Das Buch Judit enthält eine Vielzahl intertextueller Bezüge. Vorbilder für die Juditfigur waren nicht nur Mose, David und Judas Makkabäus, sondern auch biblische Frauengestalten, die Gewalt erfahren oder selber ausüben, ebenso wie weibliche Personifikationen der Stadt Jerusalem. Im Zentrum der Studie steht das Lied in Jdt 16,1-17, das eine theologische Deutung der Ereignisse des Juditbuches liefert und die Aussage vertritt, dass Gott Kriege zerschlägt. Das Buch Judit wird im intertextuellen biblischen Dialog als ein Plädoyer für Widerstand gegen Gewaltregime gelesen, nicht mit den Mitteln des Krieges, sondern mit dem strategischen Einsatz weiblicher Schönheit.
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Ilse Müllner in: Theologische Revue 2/2006
"Eine interessante und innovative Arbeit."
B. Ego in: ZAW 2005
"Viele Detailbeobachtungen machen den gut zu lesenden Text zu einem dichten Gewebe feministischer und exegetischer Fäden."
Gerlinde Baumann in: Schlangenbrut 2/2005
"This monograph is one of the most thorough studies ever written on the Book of Judith."
Jeremy Corley in: Catholic Bibilical quarterly 67/2005