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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Kritik der Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Über Foucault hinausgehend will Butler nun zeigen, dass die Theorie der Macht und die Theorie der Psyche, die wir beim Referat zuvor vorgestellt bekommen haben, einander erhellen und befruchten können. Ihr zentraler Bezugspunkt bleibt dabei jedoch stets Foucault, an dessen Theorie der Subjektgenese sie eine psychoanalytisch begründete Kritik oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Kritik der Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Über Foucault hinausgehend will Butler nun zeigen, dass die Theorie der Macht und die Theorie der Psyche, die wir beim Referat zuvor vorgestellt bekommen haben, einander erhellen und befruchten können. Ihr zentraler Bezugspunkt bleibt dabei jedoch stets Foucault, an dessen Theorie der Subjektgenese sie eine psychoanalytisch begründete Kritik oder eine Korrektur vornimmt, da sich die Subjektivation - vor allem der Vorgang, bei dem das Subjekt zum "Prinzip seiner eigenen Unterwerfung" wird nur mit Hilfe einer psychoanalytischen Erklärung der "formativen und generativen Wirkungen von Restriktion" verstehen lasse. Ihre Ansatzpunkte dazu möchten wir nun vorstellen: Kapitel 2: Zirkel des Schlechten Gewissens Nietzsche und Freud Für Nietzsche ist das Gewissen zu verstehen als geistige Aktivität, als notwendige Fiktion, die durch eine eigene schöpferische Art von Verinnerlichung geformt wird und ohne die das Subjekt nicht existieren kann. Nietzsche differenziert zwischen Gewissen und schlechtem Gewissen, wo der Wille sich auf sich selbst zurückwendet. Gewissen schafft also das Subjekt und legt gewisse Schranken fest. Beim schlechten Gewissen richtet sich die psychische Gewalt gegen sich selbst. Freud hingegen definiert Gewissen als Kraft eines Verlangens, zeitweise als Kraft einer Aggression und das Verbot stellt für ihn eine Operation des Begehrens dar, als leidenschaftliches Verhaftetsein, das die Rückwendung auf sich selbst annimmt. Ich begehre das, was verboten ist. Für Butler stellt sich nun die Frage wie wir diesen Willen und das Begehren, die sich auf sich selbst zurückwenden, zu verstehen haben. Diese Rückwendung gegen sich selbst könnte für sie als eine Art von Gewalt bezeichnet werden. Das würde jedoch ihrer Meinung nach bedeuten:

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