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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit dem jüdischen Leben im mittelalterlichen Salzburg auseinander. Dabei liegt ein Fokus auf dem Vorgang der Ansiedelung und der wirtschaftlichen Tätigkeiten von Juden im Gebiet des Erzstiftes Salzburg, ein Gebiet, welches durch seine Konstellation und spannenden Herrscherpersönlichkeiten ein besonders interessantes Beobachtungsfeld bietet. Auch die Stadt Salzburg, welche im Vergleich zu einigen anderen zentralen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit dem jüdischen Leben im mittelalterlichen Salzburg auseinander. Dabei liegt ein Fokus auf dem Vorgang der Ansiedelung und der wirtschaftlichen Tätigkeiten von Juden im Gebiet des Erzstiftes Salzburg, ein Gebiet, welches durch seine Konstellation und spannenden Herrscherpersönlichkeiten ein besonders interessantes Beobachtungsfeld bietet. Auch die Stadt Salzburg, welche im Vergleich zu einigen anderen zentralen Städten des mittelalterlichen Aschkenas wirtschaftlich gesehen lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielte, ist gerade deshalb einer näheren Untersuchung wert, vor allem, da aufgrund immer neuer Erkenntnisse die diesbezüglichen Diskussionen in der gängigen Forschungsliteratur noch nicht beigelegt wurden. Die Spuren der mittelalterlichen jüdischen Bevölkerung aus dem Erzstift Salzburg lassen sich heute nur noch anhand einiger schriftlicher Quellen wie Urkunden und Schuldbriefe bzw. seltener erhaltenen Realien wie Grabsteine rekonstruieren. Auf archäologische Befunde muss in diesem Falle weitgehend verzichtet werden, wie generell nur sehr wenige Ausgrabungen aus der Stadt Salzburg zu Tage befördert wurden, die eindeutig dem Mittelalter zugerechnet werden können. Auch der angeblich original erhaltene Torbogen der Stadtmauer im heutigen Hotel Radisson in der Judengasse 15 (ehemals Gasthaus Höllbräu), in dessen Gebäude sich vermutlich einst die Synagoge der Stadt befand, gibt keine unzweifelhaften Hinweise auf das Leben der jüdischen Gemeinde von Salzburg im Mittelalter. Bei der Erforschung jüdischen Lebens innerhalb des Erzstiftes muss daher auf vorwiegend schriftliche Quellen zurückgegriffen werden. Seit der bedeutenden aber nicht fehlerlosen Arbeit Adolf Altmanns, einem Pionier in diesem Forschungsgebiet, mit seinem Werk „Geschichte der Juden in Stadt und Land Salzburg von den frühesten Zeiten bis auf die Gegenwart“, gab es eine Vielzahl an Forscherinnen und Forschern, die sich mit der Geschichte Österreichischer Juden befasst haben.