»Jürgen Habermas«, so schrieb der US-amerikanische Philosoph Ronald Dworkin anlässlich des 80. Geburtstags des großen europäischen Denkers, »ist nicht nur der berühmteste lebende Philosoph der Welt. Sein Ruhm selbst ist berühmt.« Nach mehrjährigen Forschungen, intensiver Recherche und ausführlichen Gesprächen mit Weggefährten, Zeitzeugen sowie mit Habermas selbst legt Stefan Müller-Doohm nun die erste umfassende Biographie des bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit vor. Sie beleuchtet sowohl das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und intellektueller Intervention als auch das Wechselverhältnis von Lebens- und Werkgeschichte vor dem Hintergrund historischer Ereignisse.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Fesselnd an dieser Intellektuellenbiografie ist für Marc Reichwein nicht die Lektüre an sich, aber das Bild des Soziologen Habermas als Citoyen, das der Autor Stefan Müller-Dohm zeichnet. Der Dicke des Buches entspricht laut Rezensent eine gewisse Trockenheit, in der Anekdoten rar und nicht immer spannende, "buchhalterische" Details aus dem Privatleben von Habermas allzu häufig sind. Auch wenn dem der Frankfurter Schule nahen Autor laut Rezensent der intellektuelle Abstand fehlt - die Debatten, an den Habermas beteiligt war, seine Arbeit als Journalist und engagierter Intellektueller vermag der Autor für Reichwein auf gelungene Weise zu präsentieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Leser bekommt noch einmal all die Großdebatten der vergangenen Jahre vorgeführt, die der Philosoph maßgeblich prägte, den Historikerstreit, den Konflikt über den Kosovokrieg oder zuletzt über die Europapolitik.« Alexander Cammann DIE ZEIT 20140612
»Gut informiert, erteilt Müller-Doohm in seinem Buch Auskunft über Leben und Werk des heute in Starnberg lebenden Sozialphilosophen. Es verweigert jeden Blick durchs Schlüsselloch und schreitet am sicheren Leitfaden der Chronologie die verschiedenen Lebensstationen und die Werksgeschichte ab.« Martin Bauer Süddeutsche Zeitung