Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,9, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Grundzüge-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Universität Tübingen, Wintersemester 1995/96 Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften Grundzüge-Seminar: Zur Kulturgeschichte und Ethnographie der Trennung Jugend – Abschied von der Kindheit, Abschied ins Leben - Übergangsriten in der Adoleszenz von: Sebastian Hoosnach Bourideu In historischem Vergleich werden unterschiedliche Übergangs-Riten von der Kindheit zur Erwachsenenwelt, nach Bouridue auch Passageriten genannt, in Vergangenheit und Gegenwart auf ihre sozialen Funktion hin beleuchtet (vgl. Bourdieu: Rites de passage). Im weitern wird die Theorie zur gesellschaftlichen Steuerung und Sanktionierung der Adoleszenzphase herangezogen. Demnach erlauben und ermöglichen sog. heisse Kulturen solche Adoleszenz-Ausbrüche weitgehend (Bsp. westliche Demokratien) während bspsw. in stark archaischen Gesellschaften eine Unterdrückung bzw. starke Lenkung jugendlicher Energien erfolgt (Bsp. Diktaturen). Die Untersuchung der jeweiligen Konsequenzen für die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit von "heissen" oder "kalten" Adoleszenz-Gesellschaften stellt m.E. einen noch offenen Forschungsaufgabe dar.