Die viel beklagte Abstinenz Jugendlicher in der Politik ist ein Dauerthema in der öffentlichen Diskussion. Immer weniger junge Menschen sind zu politischer Beteiligung bereit, und ihre Identifikation mit der konventionellen Politik wird spürbar geringer. Andererseits bescheinigen Untersuchungen den Jugendlichen ein hohes Interesse an politischen Fragen. Wie kann mit diesem Umstand umgegangen werden? Konstitutionelle Demokratien leben von der Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger. Daher müssen Wege gefunden werden, die Jugendlichen (wieder) für Mitsprache und Engagement in der Politik zu bewegen. In diesem Buch werden nach einer methodisch-konzeptionellen Einführung in das Thema die Motive, Probleme und Erwartungen der politischen Partizipation Jugendlicher mittels qualitativer Interviews mit 16 jungen Abgeordneten eines Jugendparlaments beleuchtet. Die Autorin stellt die solcherart gewonnenen Ergebnisse in einen breiten gesellschaftlichen Zusammenhang. Sie plädiert für eine bewusste und institutionell gestärkte Einbeziehung der jungen Leute in die Politik.
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