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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Pädagogisches Eingreifen in deviantes Handeln von Jugendlichen gehört schon lange in den Aufgabenbereich der sozialen Arbeit. Die Diskussion bezüglich der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen wurde Mitte der 80er Jahre zunächst auf einer politologischen und soziologischen Basis geführt. Seit Anfang der 90er Jahre rückte das Thema „Jugend und Gewalt“, vorwiegend aufgrund von Übergriffen rechtsorientierter Jugendlicher, verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Pädagogisches Eingreifen in deviantes Handeln von Jugendlichen gehört schon lange in den Aufgabenbereich der sozialen Arbeit. Die Diskussion bezüglich der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen wurde Mitte der 80er Jahre zunächst auf einer politologischen und soziologischen Basis geführt. Seit Anfang der 90er Jahre rückte das Thema „Jugend und Gewalt“, vorwiegend aufgrund von Übergriffen rechtsorientierter Jugendlicher, verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Daraufhin breitete sich die Diskussion um Ursachen und möglichen Umgang mit jugendlicher Gewalt explosionsartig in den Bereichen der Sozialpädagogik und der Pädagogik aus (vgl. Stickelmann 1996, S. 22). Seither ist, sicher nicht zuletzt durch die umfassende und zum Teil skandalisierende Berichterstattung der Medien, der Eindruck erweckt worden, dass ein sowohl qualitativer, als auch quantitativer Anstieg von Jugendgewalt zu verzeichnen sei. Es wird in diesem Zusammenhang von einer „Verrohung“ der Jugend gesprochen und von unterschiedlichsten Seiten auf eine Lösung für dieses Problem gedrungen (vgl. Cladder-Micus/Kohaus 1996, S. 101). Zu Entstehung und Ursprung von Jugendgewalt wurden verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt und in Fachkreisen diverse Denkansätze und Lösungsvorschläge diskutiert. Unser Interesse an dem oben genannten Thema entspringt der immer wieder aktuellen Diskussion über „gewalttätige Jugendliche“, die beispielsweise durch Erpressungen in der Schule, Zerstörung öffentlichen Eigentums oder rechtsgesinnte Angriffe auf ausländische Mitbürger auffallen. In diesem Zusammenhang wird bisweilen der Ruf nach einer Kinder- und Jugendarbeit laut, die sich um „diese“ Jugendlichen und deren Eingliederung in die gesellschaftlichen Normen kümmern soll und muss. Die Fragestellung, der wir in unserer Arbeit nachgehen, ergibt sich aus diesem Ruf nach Disziplinierung der Jugendlichen. Wir fragen nach den Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit im Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen und möchten herausfinden, wie diese sich dabei im Spannungsfeld von sozialer Disziplinierung und ihrem Anspruch, sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und Jugendlichen zu orientieren, positioniert.