Im Jahr 2012 startete an der Universität Trier ein Forschungsprojekt zum Thema Jugenddelinquenz. Anlass für die Untersuchung boten unter anderem die erheblichen alkoholbedingten Exzesse von Jugendlichen während der inzwischen weit über die Stadtgrenzen Triers hinaus als "Koma-Karneval" bekannten Weiberfastnacht 2012. Um das Ausmaß des Problems alkohol- und drogenkorrelierter jugendlicher Devianz und Delinquenz empirisch zu untersuchen, wurden in einem explorativ angelegten Pilotprojekt Sekundärdaten des Rettungsdienstes, Ordnungsamtes und der Polizei ausgewertet und zudem eine Befragung an Trierer Schulen durchgeführt. Dabei sollte das tatsächliche Ausmaß delinquenten Verhaltens Jugendlicher unter Einbeziehung möglicher Einflussfaktoren wie des Alters der Befragten, des Wohnorts, ihres familiären Hintergrunds oder auch der Schule analysiert werden. Dieser Forschungsbericht liefert einen Überblick über die zentralen Ergebnisse des Projektes.