Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Ernährungswissenschaft / Ökotrophologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs und die intensive Forschung bezüglich der Scheidungsfolgen für Kinder existiert bereits seit geraumer Zeit und genießt auch aktuell noch immer starke gesellschaftliche Präsenz. Dass eine elterliche Trennung verheerend für deren Nachwuchs sein kann, bestreitet heute niemand mehr. Die Frage jedoch, wie die aus einer Scheidung resultierenden Folgen, insbesondere bei Hochkonflikthaftigkeit, verringert werden können, ist bei weitem noch nicht abschließend geklärt. Dies wird beispielsweise darin deutlich, dass die USA über wesentlich etabliertere Interventionsmöglichkeiten bei Scheidung verfügen als Deutschland. In dieser Arbeit werden daher die Chancen und Grenzen seitens der Jugendhilfe im Rahmen von Scheidungsprozessen aufgezeigt. Es sollen sowohl die Schwachstellen als auch die Ressourcen von Interventionen hervorgehoben werden. Vorausgehend gilt es daher, die Forschungsergebnisse zu Scheidungsfolgen für Kinder generell, wie auch aus hochkonflikthaften Familien darzulegen. Anschließend wird ein kurzer Abriss bezüglich des Wandels der gesetzlichen Regelungen erfolgen und erörtert, welche Problematiken sich aus dem familiengerichtlichen System für Kinder ergeben können. Bezogen auf die verdeutlichten Scheidungsfolgen und der Schwierigkeiten auf verfahrensrechtlicher Seite, werden anschließend die Aufgaben der Jugendhilfe, mit einem besonderen Blick auf das beschleunigte Verfahren und Beratungsstellen, vorgestellt. Es soll ein Überblick über die bestehenden Interventionen erfolgen und gleichwohl eventuelle Schwierigkeiten beleuchtet werden. Schlussendlich erfolgen ein daraus resultierendes Fazit und ein Ausblick.