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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Erziehung- und Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Erwachsenenbildung/Außerschulische Jugendbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mediale Berichterstattung über kriminelle Jugendliche erweckt oft den Anschein von einer immer gefährlicher werdenden jungen Generation. Gerade im Zusammenhang mit einzelnen äußerst brutalen Gewaltanwendungen (beispielhaft sei hier auf die Schlägerei mit Todesfolge in einem Münchner S-Bahnhof im Jahr 2009 und ähnlich…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Erziehung- und Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Erwachsenenbildung/Außerschulische Jugendbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mediale Berichterstattung über kriminelle Jugendliche erweckt oft den Anschein von einer immer gefährlicher werdenden jungen Generation. Gerade im Zusammenhang mit einzelnen äußerst brutalen Gewaltanwendungen (beispielhaft sei hier auf die Schlägerei mit Todesfolge in einem Münchner S-Bahnhof im Jahr 2009 und ähnlich gearteter und medial präsenter Fälle in den letzten Jahren hingewiesen) werden Stimmen laut, die vor einer Gefahr durch die heutige Jugend warnen. In der Folge greifen üblicherweise Politiker die Thematik auf, um sogleich für mehr Überwachung und härtere Strafen gegenüber Jugendlichen zu plädieren. In der hessischen Landtagswahl im Jahr 2008 wurde diese Thematik sogar zentrales Wahlkampfthema einer Partei . Eine wissenschaftliche Untermauerung solcher Forderungen nach härterem Durchgreifen und der Darstellung einer zunehmenden Jugendkriminalität fehlt es in der Regel in den zugehörigen Berichterstattungen, was verschiedene Fragen aufwirft. Im Kern lassen sich hier zwei Grundannahmen herausfiltern: Die Jugendkriminalität ist ein ständig wachsendes Problemfeld (1) und mit härteren Strafen lässt sich dieses Problem zurückdrängen oder gar beseitigen (2). In dieser Arbeit werden jene zwei Grundannahmen aufgegriffen, um abseits von populistischen Äußerungen darzustellen, ob es hierfür auch aus wissenschaftlicher Sicht Belege gibt. Können die Jugendlichen in Deutschland also als immer krimineller angesehen werden? Und hilft ein härteres Durchgreifen in Form von Strafverschärfungen generell Kriminalität zu bekämpfen bzw. präventiv als Abschreckung zu dienen? Um diese Fragen beantworten zu können wird zunächst die quantitativen und qualitativen Ausmaße der Jugendkriminalität und ihre Entwicklung dargestellt. Danach werden die strafrechtlichen Sanktionsmöglichkeiten und die Sanktionspraxis gegenüber Jugendlichen in Deutschland vorgestellt. Zum Abschluss wird betrachtet, ob härtere Strafen vorteilhaft gegenüber milderen Sanktionsarten sind und was die härtesten Strafen, namentlich die freiheitsentziehenden Sanktionen, mit Blick auf die Ziele des Jugendstrafrechts (hierauf wird im entsprechenden Kapitel näher eingegangen) überhaupt leisten können.

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