Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielleicht eins dieser Schlagwörter die zur Mode geworden sind, aber sicherlich auch ein wichtiger Punkt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Dabei stellt sich die Frage: Warum muss Sozialarbeit oder Sozialpädagogik sich in die Jugendkultur einmischen? Wenn man soweit gehen kann, hat Jugend doch ihre eigene Kultur - oft genug fällt doch der Begriff. Persönlich ist mir bei meiner Arbeit im Jugendzentrum aufgefallen, dass sich Jugendliche gern durch ihr Äußeres von anderen abgrenzen und sich Gruppen zugehörig fühlen. Dabei gibt es verschiedene dress-codes, die sich hauptsächlich am jeweiligen Musikgeschmack der Jugendlichen orientiert. Jeder kennt die Hip-Hopper, die mit ihren viel zu weiten, mit dem Schritt in der Kniekehle hängenden Hosen herumlaufen, oder die Punks, die mit bunt gefärbten Irokesen-Haarschnitt und zerrissenen Armeeparkern in der Stadt herumhängen. Wenn sich Jugendliche schon so kleiden, um einer Gruppe anzugehören oder sogar ihr ganzes Äußeres darauf ausrichten, muss Musik in ihrem Leben schon eine wichtige Rolle spielen. Meiner Meinung nach bestätigt dies auch eine kurze mündliche Umfrage unter einigen zwischen 13-18 Jahren alten Jugendlichen, die unsere Einrichtung besuchen. Sicherlich ist sie nicht repräsentativ, aber sie zeigt doch deutlich wie wichtig ihnen ihre Musik und Musik überhaupt ist. Die häufigsten Antworten waren: "Ich höre immer Musik und zwar nur..." oder "Ohne Musik komm ich gar nicht aus dem Bett" oder "Die einzig wahre Musik ist ..." Deswegen wird das weite Feld der Kulturarbeit hier nach einer allgemeinen Einführung in das Thema in den ersten Kapiteln auf die spezielle Arbeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit eingegrenzt, um sich anschließend mit der Musik und Musikprojekten in diesem Gebiet der Sozialen Arbeit zu beschäftigen. Im Zentrum wird dabei das oben genannte Projekt "Tonstudio" stehen, dass sicherlich schon ein sehr großes Feld abdeckt. Daran schließt sich die Publikation und Bekanntmachung der Früchte der Jugendkulturarbeit an, um schließlich mit einem Fazit zur momentanen Situation und einigen Verbesserungsvorschlägen zu enden.
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