Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,5, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren fühlen sich Eltern und externe Beobachter immer mehr in ihrer Meinung bestärkt, dass das Leben der Jugendlichen zunehmend von einer Suche nach Abenteuer, Risiko und Erlebnis bestimmt ist und diese Suche die Entwicklung jener Lebensphase entscheidend prägt. Teilweise wird einem sogar der Eindruck vermittelt, dass die Faszination an den drei Bereichen ein für unsere Zeit modernes Phänomen darstellt. Die Jugendlichen selbst geben verschiedene Gründe bezüglich der vermehrten Lust nach Abenteuer & Co. an und nennen z.B. Langeweile, Suche nach dem "Kick" oder einfach Spaßhaben als mögliche Ursachen. Von Seiten der Erwachsenen hingegen wird oft der Vergleich zu Selbstmördern oder Verrückten gezogen, da scheinbar willentlich Gefahren eingegangen werden und deren Folgen von den Jugendlichen nicht bedacht werden. Fakt ist, dass zwischen diesen beiden "Parteien" ein Konflikt festzustellen ist und die eine Seite das Geschehen als "völlig normal" betrachtet, während die andere Seite es für absolut inakzeptabel hält und infolge dessen nicht tolerieren will. Um dieser Suche nach Abenteuer, Risiko und Erlebnis gerecht zu werden, bedienen sich die Jugendlichen hauptsächlich zweier Bereiche. Zum einen wird der Trendsport als ein geeignetes Mittel angesehen, um die eigenen Bedürfnisse in ausreichendem Maße stillen zu können, zum anderen werden jedoch auch Aktivitäten beobachtet, welche deutlich von der Norm abweichen und deren Ausübung zumeist illegal ist. S-Bahn-Surfen, Car-Crashing etc. sind hier nur einige Beispiele, welche diesem Bereich zuzuordnen sind. Dass die beschriebene Problematik nicht nur den Freizeitbereich der Jugendlichen betrifft sieht man daran, dass man auch in der schulischen Erziehung seit einiger Zeit der Frage gerecht werden will, ob und wie man die Bereiche Abenteuer, Risiko und Erlebnis bestmöglich in den Schulalltag integrieren kann und sich dadurch den veränderten Bedingungen anpasst. Bisher wurde eine "Thematisierung von riskanten Bewegungsaktivitäten in Schule und Verein oder im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe von der deutschen Sportpädagogik traditionell eher vernachlässigt" (GISSEL/SCHWIER 2003, S. 7).
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