Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: sehr gut (1,3), Christian-Albrechts-Universität Kiel (Soziologie für Pädagoginnen und Pädagogen), Veranstaltung: Soziologie der Massenmedien, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der letzten 30 Jahre kam es zu einer explosionsartigen Entwicklung neuer elektronischer Medien. Eine enorme Erweiterung der Bandbreite der Fernsehsender oder die Weiterentwicklung des Mediums Video (über VHS zur DVD) sind in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben. Insbesondere die letzten Jahre brachten das Internet, Handys und DVD-Player in die Haushalte und den Alltag der Menschen und in der Weiterentwicklung multimedialer Video- und Audioformate ist noch kein Ende abzusehen. Die tägliche Präsenz dieser Medien schafft zunehmend eine neue, zweite Wirklichkeit, eine virtuelle Wirklichkeit, die sich in der Gestalt von Spiel-, Informations- und Kommunikationsebenen manifestiert. Rund achteinhalb Stunden pro Tag verbringt heute der deutsche Durchschnittsbürger mit der Nutzung von Medien. Die Medienausstattung der Haushalte wird sich weiter ausdifferenzieren, vor allem dürften PC und Internet zunehmend in den Alltag integriert werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche, die heute mit den neuen Medien aufwachsen, binden diese auch viel stärker in ihre alltägliche Freizeitgestaltung ein. Nicht umsonst wird in der Literatur der letzten Jahre von der Medienkindheit und Medienjugend gesprochen. Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit inwieweit Kinder und Jugendliche die modernen Kommunikations-, Informationsmedien (Internet und Handys) sowie Unterhaltungsmedien (DVD, DivX und MP3) nutzen. Darauf basierend versucht er herauszufinden, ob damit ein Wandel der Freizeitwelt dieser Zielgruppe einhergeht, um abschließend mögliche vor- und nachteilige Auswirkungen der modernen Medien auf das Leben der Heranwachsenden herauszustellen. Dabei werden eventuelle Gefahren (Verluste) aber auch ein neues Potential (Effektivität und Ökonomie), welches in diesen Medien steckt, aufgezeigt.