Mischa Engelbracht untersucht freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe. Über einen ethnografischen Forschungszugang stellt er verschiedene Formen von Freiheitsentzug in unterschiedlichen Institutionen dar und vergleicht diese miteinander. Mit der Thematik der freiheitsentziehenden Maßnahmen fokussiert der Autor einen immer wiederkehrenden und kontrovers geführten Fachdiskurs innerhalb der Sozialen Arbeit. Freiheitsentzug wird in seiner Studie jedoch nicht über die bestehenden polarisierenden Diskurse empirisch basiert diskutiert, sondern konkret über die Anwendung und die Realisierung von Zwang. Damit leistet die Studie einen empirischen Beitrag zu dieser umstrittenen Maßnahme und erzeugt rekonstruktiv ein konkretes Bild ihrer Ausgestaltungsvarianten.
Der Inhalt
- Das Lebensalter Jugend: Vom Moratoriumsgedanken zur »Erziehungsresistenz«
- Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe
- Empirischer Zugang zum Alltagsleben in freiheitsentziehenden Maßnahmen
- Erziehung von Jugendlichen in multikomplexen Risikolagen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften und der Sozialen Arbeit
- Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in Jugendämtern, den Hilfen zur Erziehung oder der Heimerziehung
Der Autor Dr. Mischa Engelbracht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften an der TU Dresden. ¿
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