Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,3, Universität Hamburg (Lehramt / Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Hamburger Heinrich Wolgast entstand Ende des 19. Jahrhunderts in der Hansestadt einer der einflussreichsten und engagiertesten Verbände zur Literaturkritik. Der sogenannte Jugendschriftenausschuss und seine Zeitschrift "Die Jugendschriftenwarte" hatten bedeutenden Einfluss auf die Verbreitung und den Konsum von Kinder- und Jugendliteratur zur vorletzten Jahrhundertwende. Auch heute noch führt die Organisation ihre Arbeit, jetzt unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien“ (AJuM), weiter und engagiert sich für empfehlenswerte Kinder- und Jugendliteratur. Die seit nunmehr über 100 Jahren bestehende Aktualität der Arbeit des Jugendschriftenausschusses sowie der regionale Bezug dieser Entwicklung zu meiner Heimat- und Ausbildungsstadt Hamburg, haben mich veranlasst, einen genaueren Blick auf die Wirksamkeit des Jugendschriftenausschusses zu werfen. Die letzten Arbeiten zu vergleichbaren Themen stammen von Gisela Wilkending und Hans-Heino Ewers, seit 2002 wurden jedoch keine weiteren Arbeiten hierzu veröffentlicht. Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszustellen, in welchen Aspekten sich die Kunsterziehungsbewegung und die Reformpädagogik mit ihren zeitgenössischen Vertretern in ihrer Jugendschriftenkritik und ihren Forderungen von einander absetzen und an welchen Stellen sie Gemeinsamkeiten aufweisen.