Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Universität Siegen (FB 3 Germanistik), Veranstaltung: Jugendkultur in den Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Referat, das dieser Ausarbeitung zugrundegelegt wurde beschäftigt sich mit dem Phänomen der Jugendsprache(n), insbesondere mit dem der Skatersprache unter Berücksichtigung des Jugendromans „Slam“ von Nick Hornby (2008)1. Der in dieser Arbeit behandelte Referatsteil soll eine Einführung in die Jugendsprache mit ihren Funktionen, Besonderheiten und Einflüssen auf die Standardsprache geben. Außerdem soll das in der Öffentlichkeit vorherrschende negative Bild von jugendsprachlichen Erscheinungen durch einen anderen Blickwinkel neu beleuchtet werden und Verständnis für jugendliche Spracherscheinungen geweckt werden. Um dieses zu leisten ist es vonnöten, eine historische Jugendsprache, die Studentensprache zu betrachten, um deutlich zu machen, dass es sich bei der Jugendsprache nicht um ein Phänomen der Gegenwart handelt, sondern dass das Phänomen der Jugendsprache bereits in früheren Epochen aufgetreten ist, ohne dass ein spürbarer „Verfall der Sprache“ eingetreten ist (Kapitel 2). Im darauffolgenden Kapitel 3 wird der Blick auf die Gegenwart gelenkt, und es soll ein kurzer Einblick in „Sprachstile Jugendlicher heute“ gegeben werden. Insbesondere soll das mediale Interesse an Jugendsprache beleuchtet werden und der Frage nachgegangen werden, in welchem Verhältnis Jugendsprache zur Standardsprache steht. Auf diese Frage wird in Kapitel 4 näher eingegangen, indem das Prinzip der Substandardisierung und die damit verbundenen Prozesse des Sprachwandels tiefergehend untersucht werden. Diese Arbeit soll einen groben Überblick über jugendsprachliche Erscheinungen geben und in Ansätzen deutlich machen, dass ein Abweichen von bestehenden Sprachnormen nicht mit einem Sittenverfall gleichzusetzen ist.