Das Buch wendet sich an Interessenten aus den Bereichen Politik, Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz, die sich über Ursachen und Trends von Jugendgewalt, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit unter ostdeutschen Jugendlichen wie auch über die Veränderungen ihrer Lebenssituation in den letzten zwölf Jahren informieren wollen. Nehmen Jugendgewalt und Rechtsextremismus in Ostdeutschland tatsächlich zu? Verschlechtern sich die Schulmotivation und die Freizeitmöglichkeiten von Jugendlichen stetig? Die Ergebnisse brandenburgischer Untersuchungen zur Lebenssituation und Delinquenz Jugendlicher zwischen 1993 und 2001 räumen mit vielen Klischeevorstellungen auf. Erstmalig werden repräsentative Analysen individueller Entwicklungsverläufe von Jugendlichen im Schulalter beispielsweise in Hinblick auf Wertorientierungen, Zukunftsoptimismus, politische Überzeugungen und Gewaltbereitschaft vorgestellt. Die Autoren beschreiben die Persönlichkeitsentwicklung gewaltbereiter, rechtsextremer und ausländerfeindlicher Jugendlicher unter Berücksichtigung ihrer Lebenssituation in Familie, Schule und Freizeitclique. Auf dieser Grundlage bieten sie ein Psychogramm von Problemgruppen, das Anregungen für zielgruppenorientierte Prävention bietet.
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