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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut), Veranstaltung: Der Balkan nach der Krise: Peace Keeping, Stabilität, Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein geschichtlicher Umriß über die Entstehung des Staates Jugoslawiens und dessen Zerfall. In der Analyse wird vor allem auf das filigrane und fein austarierte System dieser Bundesrepublik Titoscher Prägung eingegangen und die Ursache des Zerfalls an dem HegemonieStrebens Serbiens und vor allem Milosevics…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut), Veranstaltung: Der Balkan nach der Krise: Peace Keeping, Stabilität, Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein geschichtlicher Umriß über die Entstehung des Staates Jugoslawiens und dessen Zerfall. In der Analyse wird vor allem auf das filigrane und fein austarierte System dieser Bundesrepublik Titoscher Prägung eingegangen und die Ursache des Zerfalls an dem HegemonieStrebens Serbiens und vor allem Milosevics festgemacht.. Auch das Thema Religion spielt eine wichtige Rolle. Durch das „Belgrader Abkommen“ vom 14.März 2002 verschwindet der Rest einer Idee: Jugoslawien. Entstehen wird ein neues Kunstgebilde namens „Serbien und Montenegro“ mit einem eindeutig eingeräumten Recht auf Sezession. Auch heute kann man nur staunend auf die Entwicklungen der letzten 13 Jahre zurückschauen und sich fragen: Wie konnte all das passieren? Vieles ist gesagt und geschrieben worden über die möglichen Kriegs- und Konfliktursachen der Balkankriege der 90iger Jahre. Es wird hierbei aber nicht so sehr ein Ethnienkonflikt betont, sondern das Hauptaugenmerk auf einem chauvinistischen Nationalismus gerichtet, welcher sich zumeist über die Konfliktlinien Zentralismus vs. Föderalismus austrug. Dabei interessiert eben mehr die Akteursebene. Beginnend mit der Entstehungsgeschichte des ersten Jugoslawien bis zum Ende des zweiten, soll dieser Konflikt, welcher sich auch stets im Staatsaufbau widerspiegelt, belegt werden. Dabei fällt den Personen Tito und Milošević eine besondere Rolle zu, welche ebenfalls genauer betrachtet werden müssen. Es spricht doch einiges für die These, das wenn nicht Milošević an die Macht erreicht hätte, so manches anders gelaufen wäre. Diese Arbeit geht nicht von einer historischen Zwangsläufigkeit des Scheiterns des Jugoslawischen Modells aus. Dennoch lassen sich die späteren Entwicklungen nur annähernd verstehen, wenn man auch den Anfang dieser unseligen Geschichte kennt. Da diese Historie zwar interessant, zugleich aber auch äußerst komplex ist, beschränkt sich die Darstellung auf das zwanzigste Jahrhundert sowie auf einzelne kritische Aspekte. Obwohl eines zum Vorverständnis elementar ist. Als Kaiser Theodosius im Jahre 395 n. Chr. die Grenze zog, die den Ost- und den Westteil seines Reiches voneinander schied, verlief die Linie von Norden nach Süden mitten durch Jugoslawien. Im Osten, aus dem Byzanz und später das Ottomanische Reich entstanden, waren die heutigen Serben, Makedonier, Montenegriner und Albaner, die zunächst dem orthodoxen Christentum zugehörten und später zum Teil islamisiert wurden.