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"Über Menschen" heißt Juli Zehs gerade erschienener Roman, der danach fragt, wann die Welt so durcheinandergeraten ist. – Reflexionen über das Schreiben der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerin. Juli Zeh gilt als Autorin populärer Gegenwartsliteratur. Die Romane und Theaterstücke, Essays und Kinderbücher der promovierten Juristin und Absolventin des Literaturinstituts Leipzig weisen allerdings weit über ihr Image als Bestsellerautorin hinaus. Besonders für literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Lektüren ergeben sich daraus spannende Zugänge. 20 Jahre nach ihrem ersten Roman…mehr
"Über Menschen" heißt Juli Zehs gerade erschienener Roman, der danach fragt, wann die Welt so durcheinandergeraten ist. – Reflexionen über das Schreiben der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerin. Juli Zeh gilt als Autorin populärer Gegenwartsliteratur. Die Romane und Theaterstücke, Essays und Kinderbücher der promovierten Juristin und Absolventin des Literaturinstituts Leipzig weisen allerdings weit über ihr Image als Bestsellerautorin hinaus. Besonders für literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Lektüren ergeben sich daraus spannende Zugänge. 20 Jahre nach ihrem ersten Roman Adler und Engel (2001) widmet sich der Band den literarischen Texten Juli Zehs aus der Perspektive von Divergenzen des Schreibens. Ambivalente (Un-)Ordnungen gesellschaftlicher und individueller Werte und deren Eskalation bilden häufig den Aktionsraum für die Romanfiguren. Experimentelle Erzählverfahren, poetische Stilwechsel und intertextuelle sowie interdisziplinäre Diskursgeflechte führen diese Beobachtung fort. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten reflektieren die Beiträge über das sowohl populäre als auch literarisch innovative Werk der Autorin.
Klaus Schenk promovierte an der Universität Konstanz, habilitierte an der Technischen Universität Dresden und ist seit 2010 Professor in der Germanistik an der Technischen Universität Dortmund. Christina Rossi promovierte an der Universität Augsburg und ist seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Germanistik an der Technischen Universität Dortmund.
Inhaltsangabe
Medien, Genres und InszenierungHeinz-Peter PreußerJuli Zeh auf allen Kanälen. Zur transmedialen Inszenierung des Selbst im literarischen FeldStephanie Catani"Good News Is No News." Medienpraxis und Medienkritik in Texten Juli ZehsAndreas EnglhartAlles was Recht zu sein scheint - Juli Zehs Theaterstücke und RomandramatisierungenPoetik und Verfahren des Erzählens Nadine WisotzkiDas volle Orchester - Zur Ambivalenz von Einfachheit und Komplexität in Juli Zehs RomanenKlaus SchenkNarrative Kaleidoskopie. Zur Virtualisierung des Erzählens bei Juli ZehEva StubenrauchSemantik vs. Struktur: Divergenz zeitdiagnostischer Verfahren in/zwischen Leere Herzen und NeujahrCharlotte Jaekel"Treidel ist tot. Es lebe das Treideln!" Zu Juli Zehs autofiktionalem Briefroman TreidelnAlexander JakovljevicZur Semantisierung und Topographierung von Lebenswelt(en) in Juli Zehs Essay Die Stille ist ein Geräusch im Kontext zu Peter Handkes Balkan-TextenPolitisches und demokratisches EngagementChristine Mogendorf"Da. So seid ihr." - Von demokratischer Literatur im Zeitalter der IndifferenzTorsten ErdbrüggerPolitische Prosa? Juli Zehs literarisches Werk zwischen Thesenroman und Bühne des PolitischenEva KormannAusnahmezustände: Juli Zeh und Kathrin Röggla oder Genre-Variationen des EngagementsSonja Klocke"It's a Suicide World, Baby." Divergenzen und Ambivalenzen bezüglich Moral und Demokratie in Juli Zehs Leere HerzenKinderliteraturAnna ZachmannJetzt bestimme ich, ich, ich! - Die Kinderbücher von Juli ZehNils LehnertFernweh, Flucht und Fremderleben in Juli Zehs Kinderroman und -hörspiel Das Land der Menschen (2008)Diskurse des RechtsChristina RossiVom Urteil zur Wirklichkeit und zurück. Diskursverflechtungen zwischen juristischem Erkenntnis- und literarischem Erzählverfahren in Romanen Juli ZehsFranziska PlettenbergJuli Zehs Schilf - Dekonstruktion eines KriminalromansSandra SchnädelbachDie Zumutung der Fehlbarkeit: Juli Zehs Corpus Delicti und die Suche nach Sicherheit in juridischen Methoden seit dem frühen 20. Jahrhundert
Medien, Genres und InszenierungHeinz-Peter PreußerJuli Zeh auf allen Kanälen. Zur transmedialen Inszenierung des Selbst im literarischen FeldStephanie Catani"Good News Is No News." Medienpraxis und Medienkritik in Texten Juli ZehsAndreas EnglhartAlles was Recht zu sein scheint - Juli Zehs Theaterstücke und RomandramatisierungenPoetik und Verfahren des Erzählens Nadine WisotzkiDas volle Orchester - Zur Ambivalenz von Einfachheit und Komplexität in Juli Zehs RomanenKlaus SchenkNarrative Kaleidoskopie. Zur Virtualisierung des Erzählens bei Juli ZehEva StubenrauchSemantik vs. Struktur: Divergenz zeitdiagnostischer Verfahren in/zwischen Leere Herzen und NeujahrCharlotte Jaekel"Treidel ist tot. Es lebe das Treideln!" Zu Juli Zehs autofiktionalem Briefroman TreidelnAlexander JakovljevicZur Semantisierung und Topographierung von Lebenswelt(en) in Juli Zehs Essay Die Stille ist ein Geräusch im Kontext zu Peter Handkes Balkan-TextenPolitisches und demokratisches EngagementChristine Mogendorf"Da. So seid ihr." - Von demokratischer Literatur im Zeitalter der IndifferenzTorsten ErdbrüggerPolitische Prosa? Juli Zehs literarisches Werk zwischen Thesenroman und Bühne des PolitischenEva KormannAusnahmezustände: Juli Zeh und Kathrin Röggla oder Genre-Variationen des EngagementsSonja Klocke"It's a Suicide World, Baby." Divergenzen und Ambivalenzen bezüglich Moral und Demokratie in Juli Zehs Leere HerzenKinderliteraturAnna ZachmannJetzt bestimme ich, ich, ich! - Die Kinderbücher von Juli ZehNils LehnertFernweh, Flucht und Fremderleben in Juli Zehs Kinderroman und -hörspiel Das Land der Menschen (2008)Diskurse des RechtsChristina RossiVom Urteil zur Wirklichkeit und zurück. Diskursverflechtungen zwischen juristischem Erkenntnis- und literarischem Erzählverfahren in Romanen Juli ZehsFranziska PlettenbergJuli Zehs Schilf - Dekonstruktion eines KriminalromansSandra SchnädelbachDie Zumutung der Fehlbarkeit: Juli Zehs Corpus Delicti und die Suche nach Sicherheit in juridischen Methoden seit dem frühen 20. Jahrhundert
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