Ein kleines Mädchen hält in seiner Naivität einem versteinerten Weltbild den Spiegel vor. Ein entlegenes Bergtal, wo Suchard Schokolade, Hausierer, die Schneiderin, der heilige Antonius, ausgeschämte deutsche Touristen, eine Ansichtskarte vom Meer und gelegentliche Besuche von Patres zu Highlights werden, die Abwechslung in die Abgeschiedenheit bringen. Die vierjährige Juliana findet alles spannend und genießt dieses Leben, seine Geräusche, Farben, Klänge. Nachdem der Herr Pfarrer die Bildfläche betritt, bewegt sich das Geschehen in eine andere Richtung. Das Mädchen lernt die Hölle kennen, lässliche Sünden, Hauptsünden, Todsünden, Gebote, deren wichtigstes das sechste zu sein scheint. Der Vierzehnjährigen gelingt es aber schließlich doch, sich davon zu befreien.