Der Berliner Pfarrer und Universalgelehrte Julius Kurth (1870-1949), besonders bekannt durch seine ägyptische und seine Japanholzschnittsammlung, ist im Jahre 2017 durch eine umfassende Ausstellung im Museum Lichtenberg und durch mehrere Publikationen gewürdigt worden. Auch wurde seine Korrespondenz mit dem Balladendichter Börries von Münchhausen (1874-1945), dem er freundschaftlich verbunden war, veröffentlicht. Im Nachtrag dazu werden hier Kurths "Autogramme", bibliophile Geburtstagsgaben für Münchhausen veröffentlicht, die großenteils in mit viel Geschick und Sorgfalt angefertigten eigenhändigen Briefen von Beethoven, Goethe, Friedrich d. Gr., E. T. A. Hoffmann, Dürer usw. bestehen und teils mit "unveröffentlichten" historischen Zeichnungen geschmückt sind. Dazu kommen einige lateinische gereimte Fabeln, die sich wie Verse von Wilhelm Busch lesen. Die Autogramme beweisen nicht nur Kurths sprachliches und künstlerisches Feingefühl, sie liefern auch kleine Ergänzungen zu seiner Biographie. Die Briefe bedeutender Persönlichkeiten wie auch Zeichnungen sind faksimiliert wiedergegeben, während andere Texte nur in Transkription gedruckt sind. Auch ein graphologisches Gutachten von Ludwig Klages ist beigegeben. Mit Einleitung und Register.
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