Der Berliner Pfarrer, Sammler und Universalgelehrte Julius Kurth ist insbesondere durch seine Forschungen zu japanischen Farbholzschnitten, als Connaisseur ägyptischer Kleinkunst und als Dichter und Zeichner hervorgetreten. So hat er ein Schauspiel über den japanischen Holzschnittmeister Sharaku verfasst, das Straußenhaus des Berliner Zoos im altägyptischen Stil dekoriert und Exlibris gezeichnet. Darüber hinaus hat er eine Christus-Trilogie von 20000 Versen geschrieben, eine Oper komponiert und zahlreiche Gedichte verfasst. Das Interesse an Dichtung brachte ihn dem Balladendichter Münchhausen nahe, mit dem ihn bald eine Freundschaft verband. Die Briefe beschäftigen sich daher hauptsächlich mit Dichtung und Kurths laufenden Arbeiten und zeigen seine Begeisterung für Münchhausens Werk; als Einleitung dient Münchhausens Würdigung für Kurth «Ein fabelhafter Mann» ...
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