Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 14 Punkte, Niedersächsische Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Hildesheim, Sprache: Deutsch, Abstract: " 15-jähriger Intensivtäter bietet Kinder Drogen an. Ein 15-jähriger hat in Hamm mehreren Kindern Drogen angeboten. Als die Jungen das Rauschgift nicht wollten, wurden sie vom Täter bedroht und beraubt. Der 15-jährige konnte festgenommen werden. Er ist der Polizei seit Jahren als Straftäter bekannt. " 1 Diesen in der Tageszeitung Die Welt erschienen Artikel findet man in den unterschiedlichsten Varianten immer wieder in allen Medien. Immer wieder rücken junge Intensivtäter in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses; und immer wieder werden anschließend die Stimmen derer laut, die eine Abkehr von den sozialen Trainingsmaßnahmen hin zur harten Bestrafung oder dem Wegschließen in geschlossenen Heimen fordern. Werden wir uns dem europäischem Trend anpassen und schon Kinder bestrafen; werden wir auf gestiegene Kriminalität junger Menschen mit härteren Strafen reagieren und uns vom Erziehungsgedanken hin zu einem härteren Jugendstrafrecht abwenden wollen oder sogar müssen? Oder können und müssen wir mit einer gewissen Zahl krimineller Jugendlicher in unserer Gesellschaft leben und für die Erzieh- und Belehrbaren den Erziehungsgedanken erhalten ? Diese Hausarbeit wird zunächst Gründe für delinquentes Verhalten von Kindern und Jugendlichen nennen. Anschließend einen Blick über die deutschen Grenzen in die Länder werfen, in denen durch Anwendung des Erwachsenenrechts und der Abkehr vom Erziehungsgedanken andere Wege bestritten werden, um zu versuchen straffällige Kinder und Jugendliche auf den rechten Weg zu bringen. Zum Schluss werden hiesige soziale Erziehungsvarianten aufgezeigt und im Kontext mit den Erfahrungen anderer Länder ein Fazit über einen gangbaren deutschen Weg gezogen werden.