Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kürzere Durchlaufzeiten, kürzere Entwicklungszeiten, wachsende Kundenbedürfnisse, steigender Kostendruck, nationale und internationale Konkurrenz. Schlagworte, die beliebig erweitert werden können und in erster Linie für den zunehmenden Druck stehen, denen Unternehmen im Wettbewerb heute ausgesetzt sind. Die wachsende Herausforderung der Unternehmen sich auf dem Markt zu behaupten zwingt diese zur Ausschöpfung vorhandener Rationalisierungspotenziale. Gerade die Dynamik der Märkte macht das Streben nach stabilem Wachstum zu einer unternehmerischen Herausforderung. In den seltensten Fällen sind Einflussgrößen heutzutage noch zuverlässig vorhersagbar. Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, wird der Bereich der Logistik zunehmend zur wesentlichen Erfolgskomponente. So erfährt vor allem der Bereich der Absatzlogistik seit einigen Jahren einen deutlichen Wandel. Immer häufiger ist die Schnelligkeit der Lieferung Voraussetzung für den Auftragserhalt; weniger die Qualität oder die Preiswürdigkeit. Just-in-Time (JiT) oder auch dessen Weiterentwicklung Just-in-Sequence (JiS) stellen in diesem Zusammenhang mögliche Instrumente des Erfolgsfaktors ZEIT dar. Unternehmen, die zur Umsetzung eines solchen Konzeptes in der Lage sind, verschaffen sich wertvolle Wettbewerbsvorteile. Bereits in den 80er Jahren bewies dieses Konzept eindrucksvolle Verbesserungen hinsichtlich Durchlaufzeiten, Kosten, Qualität und Flexibilität. Ausgehend vom JiT-Konzept und dessen geschichtlichem Hintergrund wird auf den folgenden Seiten speziell auf die JiT-Lieferung als ein Teil dieses Gesamtkonzeptes eingegangen. Aufbauend auf den Grundsätzen sollen zunächst Gründe für dessen Bedeutungszuwachs heraus gearbeitet werden. Anschließend sollen im Rahmen einer Potenzialanalyse mögliche Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Risiken aus Sicht eines Lieferanten aufgezeigt werden. Zur Verdeutlichung werden parallel zu diesen Erläuterungen einige Beispiele aus der Praxis eingebunden. Diese Beispiele stammen vorrangig aus der Automobilindustrie, da besonders diese Branche aufgrund der Vielzahl der benötigten Komponenten für das Endprodukt einen hohen Anteil an Zulieferteilen aufweist. Die Arbeit endet mit einem zusammenfassenden Überblick über das Thema sowie einem kurzen Ausblick; bezogen auf die Automobilindustrie.