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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie II), Veranstaltung: Proseminar "Frauen in Waffen: Johanna, Judith, Penthesilea", Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Gerichtsgebäude kommt ohne eine Darstellung der Justitia aus, an bedeutenden Plätzen sieht man Germanias oder Britannias und auch andere Allegorien sind allgegenwärtig in der Öffentlichkeit. Gemeinsam ist fast allen allegorischen Darstellungen, dass es sich um weibliche Darstellungen handelt, männliche Allegorien sind kaum bzw. gar nicht zu…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie II), Veranstaltung: Proseminar "Frauen in Waffen: Johanna, Judith, Penthesilea", Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Gerichtsgebäude kommt ohne eine Darstellung der Justitia aus, an bedeutenden Plätzen sieht man Germanias oder Britannias und auch andere Allegorien sind allgegenwärtig in der Öffentlichkeit. Gemeinsam ist fast allen allegorischen Darstellungen, dass es sich um weibliche Darstellungen handelt, männliche Allegorien sind kaum bzw. gar nicht zu finden. Dabei ist gerade diese Weiblichkeit, die überall in der Öffentlichkeit zu finden ist, ein deutliches Zeichen für Geschlechterdifferenz: Weibliche Allegorien personifizieren Ideale, die zu erstreben sind, jedoch richtet sich die durch sie verkörperte Aufforderung zum Erreichen der dargestellten Ideale ausnahmslos an Männer. Besonders hervorzuheben ist auch, dass viele der weiblichen Allegorien Waffen, zumeist Schwerter, tragen, obwohl selbst die moderne Gesellschaft die "Frau in Waffen" als Ausnahme betrachtet. Gerade Waffen stellen ein den Männern vorbehaltenes Instrument dar, wodurch die Diskrepanz zwischen der Weiblichkeit allegorischer Darstellungen und ihrer Bedeutung noch hervorgehoben wird. Betrachtet man allerdings Beiträge, die sich mit Allegorien beschäftigen, so stellt man fest, dass dieser scheinbaren Paradoxie kaum Bedeutung geschenkt wird. Die meisten Veröffentlichungen beschränken sich darauf, Darstellungsformen einzelner Allegorien aufzuzählen1, oder aber zwar das Problem zu erkennen, nicht jedoch Lösungsvorschläge zu unterbreiten. In dieser Untersuchung soll zunächst die Geschichte der Allegorie im Allgemeinen sowie Antworten auf die Frage nach ihrer Weiblichkeit von der Antike bis zur Moderne dargestellt werden, bevor die erarbeiteten Deutungsansätze am Beispiel der Personifikation der Gerechtigkeit, der Justitia, umgesetzt und die Aktualität dieses Topos beschrieben werden soll. 1 So z.B. Kissel, der einen Überblick über die Erscheinungsformen der Justitia gibt, aber nur in einem Nebensatz zu den Gründen ihrer Weiblichkeit Stellung nimmt (Kissel, Otto Rudolf: Die Justitia. Reflexionen über ein Symbol und seine Darstellung in der bildenden Kunst. München 1984).

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