Ein offensichtliches Defizit besteht bei der großen Mehrheit der Strafgefangenen in ihrem Mangel an schulischen Abschlüssen und beruflichen Qualifikationen. In der Beseitigung oder Abmilderung dieser Mängel liegt die zentrale Aufgabe der Lehrer des Justizvollzuges. Zwölf Autoren beschreiben aus ihrer jeweiligen Sicht die Aufgaben der Lehrer und der Pädagogik im Rahmen des Justizvollzuges. Bei den Autoren handelt es sich um Praktiker, Hochschullehrer verschiedener Fakultäten, Leiter von Justizvollzugsanstalten sowie einen Justizminister. Das Buch soll die Entwicklung und den Diskussionsstand darstellen, denn in den letzten Jahren hat sich die Aus- und Fortbildung der Gefangenen zu einem wesentlichen Behandlungsangebot des Justizvollzuges entwickelt. Zu den Themenkreisen gehören u.a. auch die Frage nach dem Verhältnis von Strafe und Erziehung und der Funktion des Unterrichts für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft, geschichtliche Rückblicke und eine Positionsbestimmung zum Strafvollzugsgesetz als dem Rahmen der Vollzugspädagogik sowie Beiträge zum europäischen Umfeld. Darüber hinaus erfolgt mit dem Band eine Neuauflage des sog. "Berufsbildes", dessen Bestimmungen die LehrerInnen des Justizvollzuges gemeinsam veröffentlicht hatten. Mit Beiträgen von: Peter Bierschwale, Max Busch, Peter Caesar, Peter Detmer, Hans-Jürgen Eberle, Hermann Giesecke, Wolfgang Gödl, Herbert Hilkenbach, Heinz Müller-Dietz, Manuel Pendon, Max Weidenhiller, Klaus Winchenbach.
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