Die bekannten Extremsegler, Heide und Erich Wilts, wollen einfach nicht klein bei geben. Das war schon 1991 in der Antarktis so, als sie mit ihrer FREYDIS in einem Orkan strandeten, sie leck schlug und sich mit Seewasser und Eis füllte. Und auch jetzt nicht, als die FREYDIS bei dem Tsunami in Fukushima 2011 verloren ging und sie nur überlebten, weil sie zu dieser Zeit gerade in Deutschland und nicht an Bord waren. Der schmerzliche Verlust ihrer FREYDIS ließ sich nur durch den Bau eines neuen Bootes lindern und sie wagen - beide 69 Jahre alt - einen Neuanfang. Nach hartem Einsatz kann die neue FREYDIS neun Monate später getauft werden. Und das Ergebnis einer Testfahrt mit einem Team des Magazins YACHT ist sehr positiv. Chefredakteur Jochen Rieker: "Besonderer geht eigentlich kaum...die neue FREYDIS ist fraglos eines der am besten prädestinierten Exemplare, mit denen wir je auf See gingen..." Aber Vertrauen muss erst wachsen. Deshalb wählt das Seglerpaar als Einstieg die nicht zu schwierige klassische "Barfußroute" über Atlantik und Pazifik. Viele traumhafte Inseln und interessante Orte werden angelaufen - einige von früheren Besuchen her wohlbekannt. Doch Wetterkapriolen, Krankheitsfälle in der Mannschaft und Mängel an elektronischen und anderen Geräten erschweren diesen ersten Abschnitt. Ein im Hochseesegeln noch wenig erfahrenes Paar, das sich ihnen mit seiner ebenfalls brandneuen Hallberg Rassy 48 anschließt, muss sogar im Pazifik aufgeben wegen nicht enden wollender Pannen an der Bootstechnik. Die FREYDIS bleibt "im Rennen": Vor ihr liegt der weit anspruchsvollere Abschnitt von Australien nach Japan. Vierzig Jahre lang konnten die beiden Segler auf ihren Reisen über die Weltmeere erfolgreich Taifune vermeiden. Doch auf dieser Route bekommen sie es gleich mit sechs von ihnen zu tun - Wirbelstürme, die das Boot in Gefahr bringen und die Mannschaft in Angst und Schrecken versetzen. Aber auch menschliche Unzulänglichkeiten und Enttäuschungen kosten die beiden viel Kraft. Es wird eine wagemutige Segelreise voller Höhen und Tiefen, die mit einem Besuch des Wracks der alten FREYDIS in Fukushima ein vorläufiges Ende findet. Heide Wilts schildert diese faszinierenden Abenteuer in der ihr eigenen packenden und zu Herzen gehenden Art. Dabei gelingt es ihr, durch aktuelle persönliche Erlebnisse und Erinnerungen an frühere Aufenthalte die Herausforderungen der Moderne aufzuzeigen, denen Menschen und Orte auf dieser Route ausgesetzt sind.
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