Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich sowohl mit Friedrich Schillers Drama "Kabale und Liebe", der Theaterinszenierung sowie der Verfilmung. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Darstellung, Interpretation und Deutung der berühmten Diktatszene in der sechsten Szene des dritten Akts. Insbesondere sollen die Wirkungen und Möglichkeiten einer Dramenadaption in Film und Theater thematisiert und herausgestellt werden. Bevor es zu einer konkreten Analyse kommt, werden die diesbezüglichen Werkzeuge gattungsspezifisch dargestellt. Diese bilden die Grundlage für den daran angeschlossenen Hauptteil. Wie bedeutend das Diktat in seiner vielfältigen Erscheinungsform ist, wird sichtbar, wenn man sich die Anzahl unterschiedlichster Diktatszenen in der Literatur ansieht. Als Beispiel soll im weiteren Verlauf Friedrich Schillers Drama "Kabale und Liebe" dienen, dessen Uraufführung am 13. April 1784 in Frankfurt am Main stattfand. Seitdem hat das Thema des Dramas nicht an Faszination verloren. Bis heute finden sich auf deutschen Theaterbühnen Inszenierungen des bekannten bürgerlichen Trauerspiels. Die Bandbreite der Inszenierungen ist dabei mannigfaltig und pendelt zwischen den Polen absoluter Texttreue und freier Interpretation. Gleichzeitig hat das Stück den Sprung auf die große Leinwand schon vor über einhundert Jahren vollzogen. Bereits 1913 wurde Schillers, "Luise Millerin" – so der Originaltitel – erstmalig auf Celluloid gebannt. Weitere bekannte Verfilmungen sind unter anderem die DEFA-Inszenierung von 1959 sowie die ZDF-Verfilmung von Leander Haussmann aus dem Jahr 2005.