Ein tief verschneites Dorf in Italien. Ein Killer, der eine blutige Spur hinterlässt.
Am Rand der Alpen nahe Bergamo wird eine junge Frau grausam ermordet aufgefunden. Gerichtsreporter Marco Besana ist einer der ersten am Tatort und von der Brutalität des Täters fasziniert. Als das nächste Opfer auftaucht, wird Besana klar: Das ist der Fall, auf den er sein Leben lang gewartet hat. Der Fall, der seine Karriere krönen könnte. Zusammen mit seiner Praktikantin folgt er der blutigen Spur, die der Serienkiller in dem kleinen verschneiten Dorf hinterlässt. Aber der Killer ist nicht nur schlau, sondern auch eiskalt. Und erst mit Hilfe einer alten Fallakte beginnt das ungleiche Ermittlerduo zu ahnen, wo das Böse eigentlich lauert ...
Am Rand der Alpen nahe Bergamo wird eine junge Frau grausam ermordet aufgefunden. Gerichtsreporter Marco Besana ist einer der ersten am Tatort und von der Brutalität des Täters fasziniert. Als das nächste Opfer auftaucht, wird Besana klar: Das ist der Fall, auf den er sein Leben lang gewartet hat. Der Fall, der seine Karriere krönen könnte. Zusammen mit seiner Praktikantin folgt er der blutigen Spur, die der Serienkiller in dem kleinen verschneiten Dorf hinterlässt. Aber der Killer ist nicht nur schlau, sondern auch eiskalt. Und erst mit Hilfe einer alten Fallakte beginnt das ungleiche Ermittlerduo zu ahnen, wo das Böse eigentlich lauert ...
- Für die Leser von Luca D’Andrea
- Ein tief verschneites Dorf in Italien. Ein Killer, der eine blutige Spur hinterlässt.
- Atmosphärische Spannung, die das Blut in den Adern gefrieren lässt
- Eiskalt und böse: ein kaltblütiger Serienkiller auf der Jagd
Dario Correnti: Kälter als der Tod
Der Mailänder Marco Bersana ist ein Journalist alter Schule. Er weiß nicht nur, welche Schlagzeile eine Geschichte gut verkauft und in welcher Taverne man einen ordentlichen Wein bekommt. Er geht den Dingen mit Leidenschaft auf den Grund, folgt seinerSpürnase wie ein guter Detektiv und nimmt für seine Recherchen auch weite Wege gern in Kauf. Ein persönliches Gespräch ist ihm nach wie vor wichtiger als ein schneller Faktencheck am Handy. Wie ein Profiler glaubt er daran, dass man auch mit den Dingen möglichst in direkten Kontakt kommen muss, um sie zu verstehen. Doch nach Jahrzehnten als legendärer Gerichtsreporter in Norditalien wurde er in einem delikaten Moment von seinem Instinkt im Stich gelassen: Durch eine kurze Affäre mit einer jungen, ehrgeizigen Praktikantin zerstörte er seine Ehe und schädigte nachhaltig seinen Ruf. Seither hat er sich die dicke Haut eines einsamen Wolfs zugelegt, er kämpft mit nachlassender Motivation und sehnt sich nach seiner näher rückenden Pensionierung.
Dann wird am Fuß der Alpen in der Nähe von Bergamo eine junge Frau ermordet aufgefunden. Der Fall wirft Rätsel auf, weil der Leichnam besondersgrauenvoll zugerichtet wurde. Bestimmte Anzeichen deuten auf einen Ritualmord hin und das Gerücht von einer satanischen Sekte macht in der erzkatholischen Provinz die Runde. Bersana wittert seine letzte Chance auf eine spektakuläre Geschichte, dennoch er tappt genauso wie die Polizei im Dunkeln, bisihm ausgerechnet seine aktuelle Praktikantin einen entscheidenden Hinweis gibt.
Ilaria Piatti wird eigentlich keinerlei Chance im harten Tageszeitungsgeschäft eingeräumt. Der Journalistikstudentin fehlt die selbstbewusste Weltläufigkeit Bersanas. Sie wirkt eher verhuscht, über ihren altmodischen Kleidungsstil lacht die halbe Redaktion und besondere IT-Fähigkeiten, mit denen sich sonst jemand aus ihrer Generation der "Digital Natives" profilieren könnte, besitzt sie auch nicht. Aber Piatti ist eine aufmerksame Beobachterin. Dank ihrer Unvoreingenommenheit gelingt es ihr, sich außerhalb gewohnter Denkmuster zu bewegen. Zudem hat sie sich in einer Hausarbeit mit Vincenzo Verzeni beschäftigt, einem italienischen Serienmörder aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, dessen Taten auffallende Ähnlichkeiten zu Bersanas aktuellem Fall aufweisen ...
Der geniale Kniff von "Kälter als der Tod" besteht in dem Spagat zwischen zwei fast anderthalb Jahrhunderte überspannenden Parallelhandlungen. Auf der einen Seite deckt Bersanas und Piattis Spurensuche mancherlei menschliche Abgründe, Korruption und Machtmissbrauch im krisengeschüttelten Italien der Gegenwart auf; die Dynamik dieses ungleichen Ermittlerduos nimmt dabei immer wieder geradezu komödiantische Züge an. Auf der anderen Seite untersucht der Gerichtsmediziner Cesare Lombroso, der als Mitbegründer der modernen Kriminologie gilt, Vincenzo Verzenzis Untaten der Jahre 1870 bis 1873. Diese Mischung aus modernem Thriller und historischem Roman lädt so nicht zuletzt zu einem hochspannenden Vergleich von Lebensrhythmen, Arbeitswelten und Frauenbildern ein, in dem die Gegenwart beileibe nicht immer den fortschrittlicheren Eindruck macht.
Der Mailänder Marco Bersana ist ein Journalist alter Schule. Er weiß nicht nur, welche Schlagzeile eine Geschichte gut verkauft und in welcher Taverne man einen ordentlichen Wein bekommt. Er geht den Dingen mit Leidenschaft auf den Grund, folgt seinerSpürnase wie ein guter Detektiv und nimmt für seine Recherchen auch weite Wege gern in Kauf. Ein persönliches Gespräch ist ihm nach wie vor wichtiger als ein schneller Faktencheck am Handy. Wie ein Profiler glaubt er daran, dass man auch mit den Dingen möglichst in direkten Kontakt kommen muss, um sie zu verstehen. Doch nach Jahrzehnten als legendärer Gerichtsreporter in Norditalien wurde er in einem delikaten Moment von seinem Instinkt im Stich gelassen: Durch eine kurze Affäre mit einer jungen, ehrgeizigen Praktikantin zerstörte er seine Ehe und schädigte nachhaltig seinen Ruf. Seither hat er sich die dicke Haut eines einsamen Wolfs zugelegt, er kämpft mit nachlassender Motivation und sehnt sich nach seiner näher rückenden Pensionierung.
Dann wird am Fuß der Alpen in der Nähe von Bergamo eine junge Frau ermordet aufgefunden. Der Fall wirft Rätsel auf, weil der Leichnam besondersgrauenvoll zugerichtet wurde. Bestimmte Anzeichen deuten auf einen Ritualmord hin und das Gerücht von einer satanischen Sekte macht in der erzkatholischen Provinz die Runde. Bersana wittert seine letzte Chance auf eine spektakuläre Geschichte, dennoch er tappt genauso wie die Polizei im Dunkeln, bisihm ausgerechnet seine aktuelle Praktikantin einen entscheidenden Hinweis gibt.
Ilaria Piatti wird eigentlich keinerlei Chance im harten Tageszeitungsgeschäft eingeräumt. Der Journalistikstudentin fehlt die selbstbewusste Weltläufigkeit Bersanas. Sie wirkt eher verhuscht, über ihren altmodischen Kleidungsstil lacht die halbe Redaktion und besondere IT-Fähigkeiten, mit denen sich sonst jemand aus ihrer Generation der "Digital Natives" profilieren könnte, besitzt sie auch nicht. Aber Piatti ist eine aufmerksame Beobachterin. Dank ihrer Unvoreingenommenheit gelingt es ihr, sich außerhalb gewohnter Denkmuster zu bewegen. Zudem hat sie sich in einer Hausarbeit mit Vincenzo Verzeni beschäftigt, einem italienischen Serienmörder aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, dessen Taten auffallende Ähnlichkeiten zu Bersanas aktuellem Fall aufweisen ...
Der geniale Kniff von "Kälter als der Tod" besteht in dem Spagat zwischen zwei fast anderthalb Jahrhunderte überspannenden Parallelhandlungen. Auf der einen Seite deckt Bersanas und Piattis Spurensuche mancherlei menschliche Abgründe, Korruption und Machtmissbrauch im krisengeschüttelten Italien der Gegenwart auf; die Dynamik dieses ungleichen Ermittlerduos nimmt dabei immer wieder geradezu komödiantische Züge an. Auf der anderen Seite untersucht der Gerichtsmediziner Cesare Lombroso, der als Mitbegründer der modernen Kriminologie gilt, Vincenzo Verzenzis Untaten der Jahre 1870 bis 1873. Diese Mischung aus modernem Thriller und historischem Roman lädt so nicht zuletzt zu einem hochspannenden Vergleich von Lebensrhythmen, Arbeitswelten und Frauenbildern ein, in dem die Gegenwart beileibe nicht immer den fortschrittlicheren Eindruck macht.