Er gilt als der große Schmerzensmann der modernen Literatur, als düsterer existenzieller Autor. Dies ist aber nur die eine Seite von Franz Kafka, weniger bekannt ist, dass er legendäre Lachanfälle hatte, Slapstick liebte und viele humoristische Elemente in seine Texte eingebaut hat. Sein Freund Max Brod berichtete, wie Kafka beim Vorlesen des ersten Kapitels von Der Prozeß so schallend gelacht habe, »daß er weilchenweise nicht weiterlesen konnte«, »ja er lachte gern und herzhaft und wußte auch seine Freunde zum Lachen zu bringen«.
Höchste Zeit also, Kafkas komische Seite zu würdigen. Und wer wäre dafür geeigneter als Nicolas Mahler? In seiner von ihm mit zahlreichen Illustrationen versehenen Auswahl aus den Werken, Tagebüchern und Briefen Kafkas erweist sich dieser wirkungsmächtige Schriftsteller als wunderbar witziger Beobachter und hemmungsloser Spötter, der sich auch nicht vor ungebetenen Ratschlägen scheut: »Mein letzter Rat in dieser Sache bleibt immer: weg von Wien.«
Höchste Zeit also, Kafkas komische Seite zu würdigen. Und wer wäre dafür geeigneter als Nicolas Mahler? In seiner von ihm mit zahlreichen Illustrationen versehenen Auswahl aus den Werken, Tagebüchern und Briefen Kafkas erweist sich dieser wirkungsmächtige Schriftsteller als wunderbar witziger Beobachter und hemmungsloser Spötter, der sich auch nicht vor ungebetenen Ratschlägen scheut: »Mein letzter Rat in dieser Sache bleibt immer: weg von Wien.«
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»Ein wunderbarer Band.« Denis Scheck Druckfrisch 20240122
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Kafkas Leben und Schaffen zeichnerisch zu fassen, ist eine echte Herausforderung, weiß Rezensent Ralph Trommer. Umso beeindruckter zeigt er sich von Nicolas Mahlers ganz und gar gelungenem "zeichnerisch-essayistischen Versuch über Kafka" - den Band "Komplett Kafka" und die ergänzende, "prägnant" illustrierte Zitatsammlung "Kafka für Boshafte". Vor allem in "Komplett Kafka" macht Mahler es sich nicht leicht! Sein Anspruch, Kafkas Biografie zu erzählen, als auch in seine wichtigsten Werke einzuführen, diese zu kontextualisieren, zu kommentieren und zumindest ansatzweise zu interpretieren, dabei gleichzeitig seinen satirischen Zugang zu wahren, das Dargestellte also immer auch kritisch, analytisch und mit Humor zu betrachten - dieser Anspruch birgt so einige Gefahren: Verflachung, Beliebigkeit, Bloßstellung und Plattwitz - um nur einige zu nennen. Doch Mahler meistert all diese Herausforderungen mit Bravour, lobt der begeisterte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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