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Eine große Geschichte über das Suchen, Finden und Verlorengehen, über Genie und Wahnsinn, Freundschaft und Liebe. Emmingers Stimme ist die einer österreichischen Gegenwartsautorin, die mit lautem und leisem Überschwang, fantasievollen Schnörkeln, Aufzählungen und Metaphern unverkennbar ist. In "Kafka mit Flügeln" hat sie sprachlich ein ganzes Land mitsamt seinen Bewohnern, Besonderheiten und Naturgewalten mit geradezu stifterscher Opulenz eingefangen: Kirgistan. Wer ein anderer werden will, muss sich verwandeln. Wie der halbe Kirgisenjunge Samat Bergen, der kurz vor Ende des Kalten Krieges…mehr

Produktbeschreibung
Eine große Geschichte über das Suchen, Finden und Verlorengehen, über Genie und Wahnsinn, Freundschaft und Liebe. Emmingers Stimme ist die einer österreichischen Gegenwartsautorin, die mit lautem und leisem Überschwang, fantasievollen Schnörkeln, Aufzählungen und Metaphern unverkennbar ist. In "Kafka mit Flügeln" hat sie sprachlich ein ganzes Land mitsamt seinen Bewohnern, Besonderheiten und Naturgewalten mit geradezu stifterscher Opulenz eingefangen: Kirgistan. Wer ein anderer werden will, muss sich verwandeln. Wie der halbe Kirgisenjunge Samat Bergen, der kurz vor Ende des Kalten Krieges Österreich verlässt und in seine Heimat aufbricht, um nach seiner Identität zu suchen. Wer alles verloren hat, muss von vorne beginnen. Wie Samats Jugendfreundin Sybille Specht, die ein Vierteljahrhundert später nach einem missglückten Suizid aus der Gefriertruhe steigt und seine Fährte aufnimmt. Eine wilde Jagd durch die kirgisische Geschichte, den Culture Clash der Gegenwart, Samats Brieffragmente und Sybilles Denk- und Seelenlandschaft beginnt. Und dann ist da auch noch das geheime Schmetterlingsexperiment "psukh", das den kafkaesken Verwandlungsversuchen der beiden sprichwörtlich Flügel verleiht ... Das hier konnte alles werden. Von einem kirgisischen Western bis hin zu einer Star-Wars-Episode de luxe.
Autorenporträt
Daniela Emminger, geboren 1975, lebt und arbeitet als Schriftstellerin und freie Journalistin in Wien. Bisherige Veröffentlichungen: "Leben für Anfänger" (2004), "Schwund" (2014), "Die Vergebung muss noch warten" (2015), "Gemischter Satz" (2016, Longlist des Österreichischen Buchpreises).
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man nur gewinnen. Mit diesem Gedanken bricht die österreichische Verhaltensforscherin Sybille aus ihrem Leben aus, das nach dem Unfalltod ihres Mannes nur noch eine sinnlose Hülle ist. Es sind die lange verschollenen Briefe ihres Jugendfreundes Samat, die sie retten. Als sie liest, dass er vor 25 Jahren nach Kirgistan gegangen ist, um dort seinen Vater und damit sich selbst zu finden - beschließt sie ihren Kerbeljungen dort zu suchen und landet schon wenig später selbst in Bischkek. Denn der Schmetterlingsforscher Samat hat für sein  Dillemädchen Spuren ausgelegt. Daniela Emminger, beschreibt dieses archaische, sagenumwobene Land mit seinen post-sowjetischen Brüchen und der atemberaubenden Natur so lebendig, bunt und facettenreich, dass alleine dies die Lektüre des Romans lohnt. Doch was als Selbstfindungstrip startet, entwickelt sich schon bald zu einer ebenso rasanten wie wahnwitzigen Schnitzeljagd, auf der Schmetterlingsseelen Sybille den Weg leuchten, und größenwahnsinnige Wissenschaftler ihre Wege kreuzen. Es ist die Sehnsucht nach einem Neuanfang, die diese beiden Seelenverwandten antreibt - ob sie dasselbe suchen ist lange Zeit nicht klar - und genau das macht den Reiz dieses wilden kirgisischen Abenteuers aus.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

"Bisher null Literaturpreise" hat die Autorin, merkt Rezensent Sebastian Fasthuber an, und doch ist sie seiner Meinung nach eine der originellsten Stimmen der neueren österreichischen Literatur, wandelbar, grotesk, sprachverrückt. Da sie von ihren Büchern bis heute nicht leben kann, arbeitet sie nach wie vor als Werbetexterin, bis sie genug verdient hat für ihre ganz eigene literarische Recherche, weiß der Rezensent. Dafür hat sie sich bei diesem Buch in das ihr völlig fremde Kirgistan begeben, wo sie einen Roman über eine Hauptfigur schrieb, die sich in das ihr völlig fremde Kirgistan begibt. Daraus folgt ein wilder Mash-Up-Roman und eine postmoderne Detektivgeschichte, die Fasthuber nur empfehlen kann. Dabei sei die Autorin klug genug, ihren Hang zu Sprachspielen um der erzählerischen Stringenz willen zurückzunehmen, auch wenn sich das Ende dieses Romans über das Sich-Verlieren am Ende selbst ein bisschen verliere.

© Perlentaucher Medien GmbH