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Franz Kafka hat Erzählungen und Romane geschrieben, die zu den rätselhaftesten Texten der Weltliteratur gehören. Doch wie muss man sich den Schriftsteller bei der Arbeit vorstellen? Keinesfalls als weltabgewandten Autor, der in einsamen Nächten chiffrierte Traumbotschaften niederschrieb, sondern als "gierigen" Leser, der die großen Diskurse seiner Zeit unauflösbar in seine Texte verwob. Der Literaturwissenschaftler Andreas Kilcher gewinnt aus dem Blick in Kafkas Werkstatt einen Schlüssel dazu, wie seine so vieldeutigen Texte zu verstehen sind. Lesen und Schreiben griffen in Kafkjas Werkstatt…mehr

Produktbeschreibung
Franz Kafka hat Erzählungen und Romane geschrieben, die zu den rätselhaftesten Texten der Weltliteratur gehören. Doch wie muss man sich den Schriftsteller bei der Arbeit vorstellen? Keinesfalls als weltabgewandten Autor, der in einsamen Nächten chiffrierte Traumbotschaften niederschrieb, sondern als "gierigen" Leser, der die großen Diskurse seiner Zeit unauflösbar in seine Texte verwob. Der Literaturwissenschaftler Andreas Kilcher gewinnt aus dem Blick in Kafkas Werkstatt einen Schlüssel dazu, wie seine so vieldeutigen Texte zu verstehen sind. Lesen und Schreiben griffen in Kafkjas Werkstatt unmittelbar ineinander. Er nahm intensiv an den großen Gesprächen der Moderne wie der Psychoanalyse und dem Marxismus, dem Zionismus oder dem Okkultismus teil. Was er las, ist teils sichtbar, teils unsichtbar in seine Texte verwoben.Andreas Kilcher führt dies auf bestehende Weise an Kafkas vielleicht mysteriösestem Text vor, Die Sorge des Hausvaters. Die kurze Erzählung über die höchst merkwürdige Gestalt mit dem ebenso merkwürdigen Namen Odradek thematisiert das Unheimliche der Moderne: das Unbewusste der Psychoanalyse ebenso wie die marxistische Ware, die jüdische Diaspora und das Gespenst des Okkultismus. Kafkas Texte können nicht enträtselt werden, indem man ihnen eine einfache Botschaft unterstellt. Sie wollen stattdessen in ihrer so irritierenden wie faszinierenden Vielgestalt wahrgenommen werden.
Autorenporträt
Rezensionen
"Nach der Lektüre hat man wirklich das Gefühl, im 'Maschinenraum' dieses Textes gewesen zu sein."
Luzerner Zeitung, Christoph Bopp

"In sein Buch sind Jahrzehnte der Beschäftigung mit Kafka und seinen Kontexten eingeflossen. Kilchers Einblicke in Kafkas Werkstatt, wie er sie versteht, sind superklug und faszinierend."
SWR Kultur, Wolfgang Schneider

"'Kafkas Werkstatt' ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage: Wie hat Kafka als Schriftsteller gearbeitet?"
WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich

"Nach einem Schlüssel zum Verständnis der Texte von Kafka sucht auch Andreas Kilcher. In seinem jüngst erschienen Buch stellt er die Frage an den Anfang, wie Kafkas Texte funktionieren."
swissinfo.ch

"Keineswegs entspricht [Franz Kafka] dem Klischee des somnambulen Nachtarbeiters, der schreibend seine Albträume verarbeitet. Vielmehr bewegt er sich, wie die Studie des Literaturwissenschaftler Andreas Kilcher - 'Kafkas Werkstatt' - eindrücklich zeigt, intellektuell vollkommen auf der Höhe seiner Zeit."
WDR 3 Kultur am Mittag, Peter Meisenberg

"Lange waren Kafkas enigmatische Parabeln im festen Griff der Hermeneutiker. Hier zeigt ein Philologe Kafka als Leser und Textarbeiter. Und zwar meisterhaft."
WELT am Sonntag, Mladen Gladic