13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2+, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: HS Das Römische Reich aus der Perspektive des Ammianus Marcellinus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der spätantiken römischen Kaiserzeit waren die soziale Stellung, der Einfluss und die Macht einer Person eng mit der Nähe zum Kaiser und dessen Gunst verbunden. Dies ergab sich aus dem Aufbau und Sozialstruktur der römischen Gesellschaft und des kaiserlichen Hofes als machtpolitischem Kulminationspunkt. Neben den höfischen und politischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2+, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: HS Das Römische Reich aus der Perspektive des Ammianus Marcellinus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der spätantiken römischen Kaiserzeit waren die soziale Stellung, der Einfluss und die Macht einer Person eng mit der Nähe zum Kaiser und dessen Gunst verbunden. Dies ergab sich aus dem Aufbau und Sozialstruktur der römischen Gesellschaft und des kaiserlichen Hofes als machtpolitischem Kulminationspunkt. Neben den höfischen und politischen Amts- und Würdenträgern gab es zwei Persönlichkeiten, die eine besondere Rolle am Hofe und damit auch in der römischen Reichsgeschichte spielten: der oberste Hofeunuch, bzw. Kammerherr und die Kaiserin. Während ersterer aufgrund seiner Natur gesellschaftlich nicht unbedingt anerkannt war und somit in Konkurrenz zur senatorischen Aristokratie stand, waren der Kaiserin als Frau in der römischen Gesellschaft eine offizielle politische Funktion oder gar ein Amt verwehrt. Beide hatten jedoch besonderen Zugang zum Kaiser und damit auch einen gewissen Einfluss auf diesen. Für den Kaiser wiederum, dem höchsten Amtsinhaber im römischen Reich, waren diese beiden von besonderer Bedeutung und wichtige Vertrauenspersonen. In der vorliegenden Arbeit sollen Eunuch und Kaiserin als inoffizielle Machtfaktoren und Einflussnehmer am spätantiken römischen Kaiserhof gegenübergestellt werden. Es geht bei dieser Betrachtung also weniger um das System der administrativen Strukturen am Hof, auch wenn diese nicht ganz außer Acht gelassen werden können, als um die Vorgänge hinter dem offiziellen politischen Geschehen. Dazu werden zunächst kurz die Grundzüge des Kaiserhofes in der römischen Spätantike und ihre Funktionsträger dargestellt. Dabei wird sich im Wesentlichen auf den Aufsatz von Karl Leo Noethlichs gestützt.1 Zudem wird noch mal gesondert auf das consistorium eingegangen. Um das Funktionsgefüge und die Positionen der Funktionsträger des kaiserlichen Hofes innerhalb dieses Gefüges zu verdeutlichen, wurde versucht diese anhand eines Schemas darzustellen, welches sich im Anhang befindet. Anschließend wird auf den obersten Hofeunuchen, die Kaiserin und deren Positionen innerhalb des Hofes näher eingegangen. Um zu verstehen, wie diese besonderen Akteure der höfischen Gesellschaft zeitgenössisch betrachtet und beurteilt wurden, soll deren Darstellung in Ammianus Marcellinus´ „Res gestae“2 herausgearbeitet und kritisch beleuchtet werden.