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In ihrem lang erwarteten neuen Buch verknüpft Francesca Melandri das Ende des Friedens in Europa mit einem verdrängten Kapitel italienischer Geschichte - und der Geschichte ihres eigenen Vaters: Was bedeutet Krieg? Und was kommt danach?

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Produktbeschreibung
In ihrem lang erwarteten neuen Buch verknüpft Francesca Melandri das Ende des Friedens in Europa mit einem verdrängten Kapitel italienischer Geschichte - und der Geschichte ihres eigenen Vaters: Was bedeutet Krieg? Und was kommt danach?

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Autorenporträt
Francesca Melandri, geboren in Rom, gehört zu den beliebtesten italienischen Autorinnen der Gegenwart. Melandri hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern für Kino- und Fernsehfilme einen Namen gemacht. Mit ihrem ersten Roman »Eva schläft« wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt. Ihr zweiter Roman »Über Meereshöhe« wurde von der italienischen Kritik als Meisterwerk gefeiert. Ihr dritter Roman »Alle, außer mir« wurde 2018 zum Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels gewählt, erlebte zahlreiche Nachauflagen und stand zehn Wochen lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Francesca Melandri hat mit "Kalte Füße" ein Erinnerungsbuch geschrieben, das zugleich auch Meinungsbuch ist - nachdrücklich, schonungslos und klug konstruiert, stilistisch einfach, stellenweise leider etwas "verplappert und emotional überschießend", aber alles in allem wirkungsvoll, resümiert Rezensentin Gisa Funck. Woran Melandri uns und vor allem ihre Landsleute am Beispiel der Geschichte ihres Vaters erinnert: die Mitschuld der Italienerinnen und Italiener an den faschistischen Verbrechen, vor allem: den Einmarsch italienischer Truppen in die Ukraine, von welchem man in Italien allerdings nur noch das erbarmungswürdige Ende erzählt. Ein bequemer Opfermythos, so Melandri und stellt ihren verstorbenen Vater stellvertretend zur Rede. Und hier kommen wir zur geschickten Konstruktion: Indem Melandri ihre Kritik in ein Gespräch mit dem Vater fasst, entgeht sie dem Duktus der moralisch erhabenen Anklage, dem ein solches Buch sonst leicht verfallen könnte, so Funck. Dieser Autorin geht es nicht darum anzuklagen, sondern zu verstehen, lesen wir. Wobei Verständnis allein auch nicht reicht, dies macht die Autorin unmissverständlich deutlich. Es gilt, die richtige Lehre aus der Vergangenheit zu ziehen, und die eigenen Werte im Zweifel auch zu verteidigen, wie zum Beispiel - und da kommt nun die Meinung ins Spiel: im Verteidigungskrieg der Ukraine gegen Russland.

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