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Inhaltsangabe:Einleitung: Das Ehrenamt, das vor einigen Jahren noch in der Versenkung verschwunden zu sein schien, taucht heute wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf. In vielen Stellenanzeigen wird der Umgang mit Ehrenamtlichen als Kompetenz gefordert. Politiker verweisen in ihren Reden und Podiumsdiskussionen auf den Wert ehrenamtlicher Mitarbeit, um Einsparungen zu erreichen. In der Gesellschaft lassen sich viele Formen ehrenamtlicher Hilfe beobachten. Spontane, aber auch langfristige Hilfsaktionen einzelner Bürger existieren neben organisierter Mitarbeit in Vereinen und…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Das Ehrenamt, das vor einigen Jahren noch in der Versenkung verschwunden zu sein schien, taucht heute wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf. In vielen Stellenanzeigen wird der Umgang mit Ehrenamtlichen als Kompetenz gefordert. Politiker verweisen in ihren Reden und Podiumsdiskussionen auf den Wert ehrenamtlicher Mitarbeit, um Einsparungen zu erreichen. In der Gesellschaft lassen sich viele Formen ehrenamtlicher Hilfe beobachten. Spontane, aber auch langfristige Hilfsaktionen einzelner Bürger existieren neben organisierter Mitarbeit in Vereinen und Wohlfahrtsverbänden. Aber was ist gemeint, wenn wir heute von Ehrenamt sprechen? Das Ehrenamt wird mittlerweile in viele neue Begriffe, wie zum Beispiel Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit und Selbsthilfe, gekleidet. Im Anschluss an Einleitung und Begründung der Fragestellung soll es im zweiten Kapitel darum gehen, den Begriff Ehrenamt von anderen Formen freiwilliger Hilfe abzugrenzen, ihn zu definieren und Merkmale des Ehrenamtes herauszuarbeiten. Darüber hinaus werden die geschichtliche Entwicklung des Ehrenamtes sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf das Ehrenamt in den Blick genommen, die den Wandel vom ¿alten¿ zum ¿neuen¿ Ehrenamt im Hinblick auf verschiedene Aspekte wie zum Beispiel Finanzierung, Qualifizierung und Motive hervorrufen. Gang der Untersuchung: Im Kontext einer caritaswissenschaftlichen Arbeit betrachtet das folgende dritte Kapitel Ehrenamt aus der Perspektive der Diakonie. So werde ich als Grundlage den Begriff Diakonie definieren und seine theologische Begründung aufzeigen. Daraus lassen sich im nächsten Schritt Konsequenzen für den Einsatz Ehrenamtlicher und für den Umgang Ehrenamtlicher mit Not Leidenden aus diakonischem Verständnis formulieren. Das Ehrenamt, das Politiker oft als eine Rettung des Sozialstaates ausrufen, scheint für diesen eine wesentliche Bedeutung zu haben. Das vierte Kapitel rückt den Begriff Sozialstaat, seine Aufgaben und seine geschichtliche Entwicklung in den Blickpunkt. Anschließend wird versucht, die Bedeutung des Ehrenamtes als eine Praxisform des Sozialstaates zu charakterisieren. Dabei ist die Verortung und die Rolle der Diakonie im Sozialstaat zu berücksichtigen. An diese Überlegungen schließt sich direkt die Frage an, was das viel beschworene Ehrenamt denn tatsächlich für den Staat leisten kann. Können Ehrenamtliche als Lückenbüßer dienen oder für Einsparungen herhalten? Besteht [...]

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Autorenporträt
Verena Maria Koch studierte von 1998 bis 2003 Diplom-Pädagogik an der Universität Paderborn und schloss ihr Studium mit der Diplomarbeit ¿Analoge Verfahren in der Beratung - empirisch qualitative Studie aus Sicht von Beraterinnen und Beratern¿ ab. Als Arbeitssuchende unterstützt sie ehrenamtlich die ¿Albanienhilfe Weilheim e. V.¿, bevor sie 2005 den Aufbaustudiengang Diplom-Caritaswissenschaften an der Theologischen Fakultät Paderborn begann. In der Zeit ihrer Arbeitslosigkeit mit Politikeraussagen der Art ¿Die Arbeitslosen sollen doch ehrenamtlich arbeiten!¿ konfrontiert, beschloss sie, das Thema Ehrenamt kritisch zu hinterfragen. Die vorliegende Diplomarbeit, mit der sie ihr Studium 2007 beendete, gibt das Ergebnis dieser Reflexion wieder. Im Herbst 2007 begann sie eine Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst in der Kreisverwaltung Höxter.