Kunst und Kultur sind elementar für jede humane, freiheitliche Gesellschaft und für die Demokratie. Sie ermöglichen die grundlegende Reflexion der Gegenwart, brechen mit Routinen unserer Wahrnehmung und bieten Räume für spekulative und ästhetische Alternativen. Doch das Wissen um diese sehr besondere Rolle ist nicht mehr selbstverständlich. Die gesellschaftlichen Verwundungen durch die Corona-Pandemie zeigen dringlich, dass wir uns die Bedeutung und die Kraft der Kultur aufs Neue scharf ins Bewusstsein rufen müssen. Die hier versammelten 50 Plädoyers aus Literatur, Musik, Theater, bildenden Künsten, Film, Museen, Clubs, Buchhandel, Bibliotheken und Archiven wollen Impulse dafür geben. Mit Beiträgen von Onejiru Arfmann, Anne Bohnenkamp, Kirsten Boie, Sarah Bosetti, Bettina Böttinger, Uta Bretschneider, Simone Buchholz, Neco Çelik, Renan Demirkan, Hannah Dübgen, Friederike Emmerling, Christian Friedel, Arno Geiger, Christian Gerhaher, Kerstin Gleba, Laura Grosse, Kübra Gümüsay, Andreas Gursky, DJ Hell, Candida Höfer, Hauke Hückstädt, Caren Jeß, Sibel Kekilli, Ulrich Khuon, Burghart Klaußner, Karen Köhler, Sebastian Krumbiegel, Norbert Leisegang, Cesy Leonard, Igor Levit, Udo Lindenberg, Jonas Lüscher, Peggy Mädler, Léontine Meijer-van Mensch, Eva Menasse, Hans-Werner Meyer, Maria Milisavljevic, Axel Pape, Gerhard Richter, Roland Schimmelpfennig, Karin Schmidt-Friedrich, Frank Scholze, Ingo Schulze, Margarete von Schwarzkopf, Shantel, Rainer Sigl, Frank Spilker, Klaus Staeck, Gabriele Stötzer, Wolfgang Tillmans, Regula Venske, Hilke Wagner, Donata Wenders, Wim Wenders, Feridun Zaimoglu.