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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Moralischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Peter Schaber ist Vertreter des moralischen Realismus. In seinem Buch moralischer Realismus, welches 1997 erschien, legt er seine Interpretation des moralischen Realismus dar. Nach dem moralischen Realismus sind Urteile deshalb wahr oder falsch, weil sie sich auf etwas beziehen, das der Fall ist bzw. das nicht der Fall ist. Es stellt sich die Frage nach dem, was der Fall ist. Das ist der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Moralischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Peter Schaber ist Vertreter des moralischen Realismus. In seinem Buch moralischer Realismus, welches 1997 erschien, legt er seine Interpretation des moralischen Realismus dar. Nach dem moralischen Realismus sind Urteile deshalb wahr oder falsch, weil sie sich auf etwas beziehen, das der Fall ist bzw. das nicht der Fall ist. Es stellt sich die Frage nach dem, was der Fall ist. Das ist der Fall, was (moralisch) wahr ist. Nach Schaber setzt der Begriff der moralischen Wahrheit voraus, dass es moralische Tatsachen gibt, die sich durch moralische Urteile als richtig nachweisen lassen.(Es gibt keinen Beweis für moralische Tatsachen. Im Folgenden wird angenommen, dass es sie gibt.) Moralische Urteile sind dann gut, wenn sie den Interessen von Personen dienen. Sie bestehen unabhängig von Einsichten, Überzeugungen und Gefühlen, denn sie haben einen objektiven Charakter. Oftmals wird bestritten, dass die Sein- Sollens- These, welche 1739 von David Hume im dritten Buch von A Treatise of Human Nature aufgestellt wurde und besagt, dass Seinsaus-sagen bzw. Wertaussagen nicht aus Sollensaussagen abgeleitet werden dürfen, mit dem moralischen Realismus vereinbar ist: „Ohne moralische Brückenprämisse a lässt sich das moralische Urteil nicht herleiten. Dies stellt den moralischen Realist vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Denn wenn sich eine moralische Aussage (…) nicht allein aus deskriptiven Aussagen ableiten läßt, kann es sich bei moralischen Aussagen nicht - wie der moralische Realist behauptet – um Aussagen handeln die bloß festhalten, was der Fall ist. Wäre nämlich der handlungsanleitende Gehalt einer moralischen Aussage durch den deskriptiven Gehalt bestimmt, ließen sich Sollensaussagen aus bestimmten deskriptiven Aussagen herleiten.“ (Schaber, Peter: Moralischer Realismus. Freiburg/ München: Karl Alber Verlag 1997. S. 161f.) Es scheint so, als ob der moralische Realismus die Ableitbarkeit von Sollenssätzen aus Seins- sätzen impliziert. Man könnte zu dem Schluß gelangen, dass man entweder die Sein- Sollensthese oder den Moralischen Realismus verwerfen muss. Dies ist nach Schaber nicht der Fall.