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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,2, Universiteit Utrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Ellipsen im mündlichen Sprachgebrauch von Jugendlichen in Deutschland und in den Niederlanden. Dazu wurden die Sprachvarietäten Kiezdeutsch und Straattaal korpuslinguistisch analysiert. Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, wie Ellipsen in den genannten Sprachvarietäten in Bezug auf ihre jeweilige Standardsprache vorkommen. Diese Arbeit beschränkt sich auf Artikelauslassung und Ellipsen von Personalpronomina. Auf…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,2, Universiteit Utrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Ellipsen im mündlichen Sprachgebrauch von Jugendlichen in Deutschland und in den Niederlanden. Dazu wurden die Sprachvarietäten Kiezdeutsch und Straattaal korpuslinguistisch analysiert. Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, wie Ellipsen in den genannten Sprachvarietäten in Bezug auf ihre jeweilige Standardsprache vorkommen. Diese Arbeit beschränkt sich auf Artikelauslassung und Ellipsen von Personalpronomina. Auf den ersten Blick scheinen die deutsche und niederländische Standardsprache in Bezug auf Artikelellipsen nicht allzu große Unterschiede in sich zu bergen. Anders sieht es bei der Akzeptanz für Personalpronominalauslassungen aus: Es wurde nachgewiesen, dass diese in deutscher Sprache eine größere Toleranz genießen als im Niederländischen. Im Rahmen der Arbeit wurde untersucht, wie sich dies in den beiden Jugendsprachen verhält und unter welchen Umständen Artikel und Personalpronomina am häufigsten ausgelassen werden. Die Analyse hat gezeigt, dass Artikelauslassung am häufigsten in der Straattaal zu verzeichnen ist. In den beiden Sprachvarietäten wurde am meisten Artikel in einer Adverbialkonstruktion ausgelassen, was hauptsächlich dem umgangssprachlichen Muster entspricht. Außerdem wurden Auslassungsformen gefunden, die diesen Sprachverkürzungsmustern übersteigen, und zwar vor allem in Konstruktionen mit einem Prädikativ oder einem Objekt zu verzeichnen sind. Im Einklang mit der Standardsprache war die Zahl der Personalpronominalauslassung zahlenmäßig stärker vertreten im Kiezdeutschen als in der Straattaal. Die meisten gefundenen Beispiele stimmten mit dem überein, was in der informellen Umgangssprache als akzeptabel gilt. Obwohl äußerst spärlich, wurden in der Straattaal einige Formen gefunden, die von diesem Muster abweichen.