"Mit erstaunlichem Weitblick und großer Umsicht hat Kant die wie in einem Knäuel sich ineinanderwirrenden Fäden der Friedensfrage zu sondern und wieder zu verknüpfen verstanden und fast nach jeder Richtung Eigenes und Bedeutendes beigebracht. Der Zweifel bleiben gleichwohl nicht wenige übrig. Der Beweis ist nicht überzeugend erbracht, daß die wachsende äußere wie innere Not, in die der ewige Kriegszustand die Menschheit treibt, endlich zum dauernden Frieden zwangsläufig führen müsse. ..." Editorische Notiz: Das vorliegende E-Book folgt der Ausgabe: Paul Natorp, Kant über Krieg und Frieden. Ein geschichtsphilosophischer Essay, erschienen im Verlag der Philosophischen Akademie, Erlangen 1924. - Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offenkundige Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten wurden nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den eckigen Klammern informiert.
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