Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit analysiert die kantische Ethikotheologie hinsichtlich ihres Anspruches als rationale Theologie zu gelten. Zugleich werden Kants Ausführungen und seine Kritik zur Physikotheologie präsentiert. Im Folgenden soll eruiert werden, inwiefern Kants Konzeption einer Ethikotheologie eine vernünftige Alternative zur Physikotheologie bieten kann und wo gegebenenfalls Schwächen in Kants Argumentation liegen. Ehe auf Kants Ethikotheologie eingegangen wird, soll zunächst das Anliegen der Physikotheologen genauer dargestellt werden. Das erste Kapitel beschäftigt sich daher mit den Ursprüngen und den grundlegenden Aussagen der Physikotheologie. Im Anschluss an diese Überlegungen wird die Kritik Kants an der Physikotheologie dargestellt. Hierzu ist es von Nöten, insbesondere die Defizite der theoretischen Gottesbeweise zu verdeutlichen. Ausgehend von der kantischen Kritik an den skizzierten Gottesbeweisen ist es dann möglich, zu seiner Ethikotheologie überzuleiten. Da Kants Ethikotheologie für sich genommen selbst wiederum sehr komplexe Überlegungen beinhaltet, beschäftigt sich das dritte Kapitel intensiv mit seinem Begründungsversuch. Im vierten Kapitel wird geprüft, ob die kantische Ethikotheologie als echte Alternative zur Physikotheologie gelten darf. Wie wir sehen werden, ist auch die Ethikotheologie nicht vor kritischen Einwänden gefeit. Zum Abschluss dieser Arbeit werden die gewonnen Ergebnisse in einem Resümee zusammengefasst.