Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: KRITK AN DER THEORIE DAVID HUMES Kant sah die Würde des Menschen durch die Theorie Humes, der die Vernunft als bloße Assoziation bestimmter Sinneswahrnehmungen und Erfahrungen definierte und weiterhin die Existenz des Individuums verneinte, bedroht. Hume zufolge sind Gut und Böse nicht von der Vernunft abhängig, sondern erwachsen aus der Bedeutung für das eigene Glück. Immanuel Kant sah sich herausgefordert die Vernunft und somit die Würde des Menschen zu verteidigen. ZUR VORREDE In seinen Schriften Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und Kritik der praktischen Vernunft beschreibt Kant sein ethisches System. Es gründet sich auf der Überzeugung, dass die Vernunft höchste und letzte Autorität der Moral sei. Nach Kant gibt es zwei Arten von Bestimmungsgründen des Willens: den bedingten oder hypothetischen Imperativ, der einer subjektiven Neigung erwächst und einen bestimmten Zweck verfolgt, und den kategorischen Imperativ, der eine Handlung einem objektiven Gesetz unterwirft, das allgemein gültig und notwendig ist. Der kategorische Imperativ, den Kant auch als Sittengesetz bzw. Grundlage der Sittlichkeit bezeichnet, wurde von ihm folgendermaßen formuliert: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Insofern es ein Tun gebietet, enthält das Sittengesetz einen Imperativ; als kategorisch wird er bezeichnet, weil er unbedingt und unabhängig von den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen gilt. Sein philosophisches Nachdenken stellt er unter folgende Fragen: -Was kann ich wissen? -Was soll ich tun? -Was darf ich hoffen? -Was ist der Mensch? [...]