Das Kapazitätsmanagement im Dienstleistungssektor steht vor der Aufgabe, den Konflikt zwischen Leerkosten des Anbieters aufgrund nicht ausgelasteter Potentiale einerseits sowie Wartezeiten und Qualitätseinbußen für den Nachfrager infolge überlasteter Potentiale andererseits zu lösen. Die Frage, ob es im Einzelfall lohnend ist, die Kapazität zu erweitern, um Verzögerungen zu vermeiden, läßt sich mit Hilfe mathematischer Verfahren meist nur unzureichend beantworten, da Kunden nicht wie kalkulierbare Produktionsfaktoren betrachtet werden können. Matthias Schnittka untersucht die Konsequenzen der Integrativität für strategische und operative Kapazitätsentscheidungen im Dienstleistungssektor. Der Autor entwickelt ein Modell, das sowohl die Bedürfnisse des Kunden als auch die Anforderungen des Anbieters zusammenführt, und zeigt, wie die Kapazitätsziele der Marktteilnehmer miteinander harmonisiert werden können.
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