Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Universität Hohenheim (Lehrstuhl Bankwirtschaft), Veranstaltung: Hauptseminar zur Kreditwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kapitalaufnahme über die Börse hat in Deutschland seit Mitte der 1980er Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zur Verbreiterung ihrer Eigenkapitalbasis steht den Unternehmen hierbei die Kapitalerhöhung gegen Einlagen, also die Emission junger Aktien zur Verfügung. Die Ankündigung und Durchführung einer Eigenkapitalerhöhung hat jedoch Auswirkungen auf die Aktienkurse. Zur Erklärung dieser Kurseffekte wurden zahlreiche Theorien entwickelt. Diese stammen überwiegend aus dem amerikanischen Raum, da sich die amerikanische Kapitalmarktforschung schon sehr früh mit diesem Phänomen beschäftigt hat. Die verschiedenen theoretischen Erklärungsansätze kommen jedoch teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen darüber, ob eine Aktienemission einen positiven oder negativen Kurseffekt zur Folge hat. Deswegen bedarf es empirischer Untersuchungen, um Zusammenhänge feststellen zu können. Aber auch hier kommt es zu keinem einheitlichen Ergebnis. Dabei sind vor allem länderbezogene Unterschiede zu beobachten, die sich vermutlich auf unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen zurückführen lassen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Ursachen für die unterschiedlichen Ankündigungseffekte darzustellen. Dazu wird in Kapitel 2 zunächst der institutionelle Rahmen für Kapitalerhöhungen aufgezeigt. Anschließend werden in Kapitel 3 die bekanntesten theoretischen Erklärungsansätze für Kurseffekte bei Aktienemissionen vorgestellt. Kapitel 4 schließt sodann mit einem Überblick über die empirischen Ergebnisse, wobei u.a. nach US-amerikanischem und deutschem Kapitalmarkt differenziert wird.