Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (FGSE: Soziologie), Veranstaltung: PS: Klassiker der Soziologie: Marx, Weber, Durkheim, Sprache: Deutsch, Abstract: "Max Weber staunte nicht schlecht, als er eine Studie seines Schülers Martin Offenbacher las. Darin stand, versteckt in langen Zahlenkolonnen: Die Protestanten in Baden, Leipzig und Tübingen sind nicht nur gebildeter, sondern auch reicher als die Katholiken. Denn während die Katholiken lieber in kleinen Handwerksbetrieben arbeiten, saßen die Protestanten an der Spitze der Großindustrie. Protestantismus gleich Kapitalismus - so die vereinfachte Formel - war für den Ökonomieprofessor Weber zur Jahrhundertwende eine völlig neue Entdeckung." (Afhüppe: Die Zeit, 34/1999) Nach der Protestantismusthese, die Max Weber in seiner Aufsatzsammlung "Die protestantische Ethik und der "Geist" des Kapitalismus" aufstellt, sind die Gründe für den Beginn des Take-offs der Industrialisierung bzw. des Kapitalismus in Westeuropa in der protestantischen Ethik zu finden. Die Kompatibilität der Ethik oder religiösen Weltanschauung der Protestanten, insbesondere der Calvinisten, und dem kapitalistischen Prinzip der Akkumulation von Kapital und Reinvestition von Gewinnen schufen einen idealen Hintergrund für die Industrialisierung. In dieser Arbeit möchte ich mich mit folgenden Fragen beschäftigen: · Was ist "protestantische Ethik" und was sich unter diesem Begriff verbirgt · Was meint Weber unter dem "Geist des Kapitalismus" · Wie fügen sich die beiden Begriffe zu einem Ganzen · Ist Kapitalismus wirklich nur ein Produkt der protestantischen Reformation.
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