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»Kara Günlük« ist junge, freche politische Satire und bringt den deutschen Bildungsroman auf das nächste Level. Seit Noah Sows »Deutschland Schwarz-Weiß« und Fatih Çevikkollus »Der Moslem-TÜV« ist es offiziell: Es darf über Rassismus gelacht werden. Mutlu Ergüns »Kara Günlük - Die geheimen Tagebücher des SESPERADO« schließt an diese Tradition an. In seinen Tagebüchern zählt Sesperado nicht nur die Tage bis zur R.O.C., der Revolution of Color, dem Tag an dem sich alle People of Color (P.O.C.) vereinen, er trägt, oft auch auf sehr komische Art und Weise, mit seinen Lyrical-Guerrilla-Strategien…mehr

Produktbeschreibung
»Kara Günlük« ist junge, freche politische Satire und bringt den deutschen Bildungsroman auf das nächste Level. Seit Noah Sows »Deutschland Schwarz-Weiß« und Fatih Çevikkollus »Der Moslem-TÜV« ist es offiziell: Es darf über Rassismus gelacht werden. Mutlu Ergüns »Kara Günlük - Die geheimen Tagebücher des SESPERADO« schließt an diese Tradition an. In seinen Tagebüchern zählt Sesperado nicht nur die Tage bis zur R.O.C., der Revolution of Color, dem Tag an dem sich alle People of Color (P.O.C.) vereinen, er trägt, oft auch auf sehr komische Art und Weise, mit seinen Lyrical-Guerrilla-Strategien dazu bei, diesen Tag näher zu bringen. In Kara Günlük erfahren wir zum Beispiel, was man alles auf die Frage »Wo kommst du heeeer« antworten kann und was passiert, wenn ein P.O.C.-Revolutionär zur Bundeswehrmusterung gerufen wird. Sesperados Familien- und Freundeskreis entblößt die unfreiwillige Komik des Alltagsrassismus und stößt damit Angehörige der Mehrheitsgesellschaft immer wieder aus ihrer Privilegien-Kuschelecke. Die geheimen Tagebücher sind eine amüsante Anleitung, wie man rebellieren und gleichzeitig Spaß dabei haben kann.
Autorenporträt
Mutlu Ergün, Exil-Berliner, lebt, arbeitet und studiert in London als Autor, Pädagoge, Sozialforscher und Performer. Seit 2001 ist Ergün Mitglied beim anti-rassistischen Verein Phoenix e.V. und dort als White-Awareness und Empowerment-Trainer tätig. Ergün organisierte zusammen mit Deniz Utlu zwischen 2004 und 2006 die Lesereihe »tausend worte tief«, die Autor_innen und Musiker_innen of Color eine Plattform für ihre Kunst bot. Er arbeitet seit 2004 als Redakteur beim Kultur- & Gesellschaftsmagazin freitext. Zusammen mit Noah Sow entwickelte er die anti-rassistische politische Satire »Edutainment-Attacke!«, für die er bisweilen in Deutschland performt.