"Strafgefangener Achtundzwanzig" - als solcher musste Matthias Storck 14 Monate lang die bittere Realität als Gefangener des ehemaligen DDR-Staates ertragen. Unter dem Vorwurf der Republikflucht wird er verhaftet, nachdem ihm seine Geradlinigkeit, für seine Überzeugungen einzustehen, zum Verhängnis wird. Denn als Theologie-Student hat er Kontakte zu Dissidenten um Wolf Biermann. Gegenüber der Kirchenleitung stellt er sich offensiv gegen die Einführung des Wehrkundeunterrichts. Fesselnd schildert Matthias Stock sein Leben als Verfolgter eines diktatorischen Regimes. Doch sein Buch ist nicht bloß eine Abrechnung mit den Stasispitzeln und Erfüllungsgehilfen der damaligen Machthaber. In seinen Aufzeichnungen spricht ein Mensch, der den Himmel auch durch den Maschendraht des Gefängnishofes nicht aus den Augen verliert und so die Kraft gewinnt, unter unmenschlichen Bedingungen Mensch zu bleiben – ein bewegendes deutsches Schicksal.