Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Biographien, , Veranstaltung: Katholische Kirchengeschichte Hamburgs, Sprache: Deutsch, Abstract: Der katholische Pfarrer und Dechant, Karl-Andreas Krieter (1890-1963) galt vielen Menschen seiner Zeit als liebenswerte und bedeutende Persönlichkeit. Er wurde wegen seiner Verdienste um den Bau des Krankenhauses "Groß-Sand" in Hamburg-Wilhelmsburg mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Eine Straße im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist nach ihm benannt. Der Bischof von Hildesheim ehrte Karl-Andreas Krieter mit dem Titel "Geistlicher Rat". Karl-Andreas Krieter wirkte von 1923 bis 1934 in Harburg-Wilstorf als Pastor der Kirchengemeinde St. Franz-Josef. Dieser Abschnitt seines Lebens wird hier beschrieben. Vom Oktober 1934 bis zum August des Jahres 1961 war Karl-Andreas Krieter Pfarrer der St. Bonifatius-Gemeinde in Hamburg-Wilhelmsburg. 1944 wurde er Dechant des Dekanates Lüneburg / Harburg. Während der 27 Jahre, die er als Pfarrer und Dechant in Wilhelmsburg tätig war, erlebte Karl-Andreas Krieter die Diktatur Adolf Hitlers, den Zweiten Weltkrieg und die Anfangsjahre der Bundesrepublik Deutschland. Der hier vorliegende zweite Teil seiner Biografie gewährt beispielhaft Einblick in das kirchliche und weltliche Leben dieser drei Zeitabschnitte. Im Jahre 1995 wurde das Erzbistum Hamburg gegründet. Ihm wurden alle katholischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg zugewiesen. Die Mehrheit dieser Kirchengemeinden gehörte bis dahin zum Bistum Osnabrück. Dagegen gehörten die Kirchengemeinden in Wilhelmsburg und Harburg zum Bistum Hildesheim. Dadurch ist die Geschichte der Hildesheimer Gemeinden in Hamburg verständlicherweise wenig bekannt. Das vorliegende Werk schließt diese Wissenslücke. Zugleich mit diesem Detail der katholischen Kirchengeschichte des Stadtstaates und des Erzbistums Hamburg werden hier Details der Ortsgeschichte der Hamburger Stadtteile Wilhelmsburg und Harburg veröffentlicht, die noch nicht erforscht und beschrieben waren. Die vorliegende Biografie des Karl-Andreas Krieter ist in besonderem Maße bemüht, die historischen Quellen selbst reden zu lassen. Hoffentlich regt dieses Quellenmaterial, das bislang im Verborgenen ruhte, zu weiteren Forschungen auf dem Gebiet der katholischen Kirchengeschichte Hamburgs an.
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