Karl Barth beunruhigt auch über 40 Jahre nach seinem Tod noch die Gemüter in der Schweiz und in Deutschland. Dass er ein Theologe von grossem Format war, müssen ihm selbst seine entschiedenen Gegner zubilligen. Aber die üble Nachrede, ein "Kommunist" gewesen zu sein, hält sich standhaft. Wolf Krötke nimmt diese auch jüngst wieder erneuerte Nachrede zum Anlass darzustellen, wie die Theologie Karl Barths Kirche und Theologie in der DDR motiviert hat, freie Kirche und freie Theologie in einer Diktatur zu sein. Er begründet die Ansicht, dass Karl Barths Theologie zu den geistigen Voraussetzungen der "friedlichen Revolution" in der DDR gehört.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das Hauptverdienst dieses Essays des Theologen und DDR-Dissidenten Wolf Krötke über Karl Barth und die DDR liegt für Otto Kallscheuer darin, dass der Autor zwar auf Barths gelegentlich mangelhafte politische Urteilsfähigkeit abhebt, den weltberühmten Kollegen jedoch nicht billigerweise diskreditiert, wie das laut Kallscheuer viele andere taten, sondern im Gegenteil Barth als Vordenker regimekritischer Christen in der DDR ausweist und seine Bedeutung für die friedliche Revolution hervorhebt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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