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Ein dauerndes Unbehagen und eine unbeirrbare Treue zur Philosophie durchziehen Karl Löwiths Leben und Werk. Unter Rückgriff auf zum Teil unveröffentlichte Tagebücher, Dokumente und Briefwechsel mit bedeutenden Vertretern kulturkritischen Denkens (u.a. Heidegger, Jaspers, Strauss, Arendt, Bultmann, Voegelin, Gadamer, Horkheimer, Marcuse und Habermas) rekonstruiert diese 2004 in Italien erschienene Monographie seine Denkbiographie und zugleich die Kritik an der Moderne, die der elegante skeptische Philosoph in seinen Schriften herausarbeitete. Löwiths Ansatz wirkt für ein auf den Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Ein dauerndes Unbehagen und eine unbeirrbare Treue zur Philosophie durchziehen Karl Löwiths Leben und Werk. Unter Rückgriff auf zum Teil unveröffentlichte Tagebücher, Dokumente und Briefwechsel mit bedeutenden Vertretern kulturkritischen Denkens (u.a. Heidegger, Jaspers, Strauss, Arendt, Bultmann, Voegelin, Gadamer, Horkheimer, Marcuse und Habermas) rekonstruiert diese 2004 in Italien erschienene Monographie seine Denkbiographie und zugleich die Kritik an der Moderne, die der elegante skeptische Philosoph in seinen Schriften herausarbeitete. Löwiths Ansatz wirkt für ein auf den Menschen gegründetes, mit der Kritik der eigenen Zeit behaftetes Denken ebenso unzeitgemäß wie provokativ: die Theorie vor jeglichem Rückfall ins Politische bewahren, indem ihr ein Sicherheitsabstand von Aktualitätsfragen eingeräumt wird; die Philosophie auf das hin ausrichten, was nicht Geschichte ist – die ewige Ordnung der Natur –, um unsere Beziehung zur Welt in den richtigen Proportionen zu erfassen.

Autorenporträt
Enrico Donaggio ist Professor für Geschichts- und Moralphilosophie an der Universität Turin und forscht als Senior Fellow am Institut d’études avancées der Universität Aix-Marseille. Nach Studien zu Karl Löwith hat er sich insbesondere Max Weber, Hannah Arendt, der Frankfurter Schule und der marxistischen Tradition zugewandt. Er befasst sich seither mit neuerer Kapitalismuskritik sowie aktuell mit Aspekten individueller und kollektiver Freiheit in der gegenwärtigen Arbeitswelt.

Rezensionen
"... Im Text ebenso wie im Anhang erweist sich dieses schmale und doch gehaltvolle Buch als nahezu ideales Beispiel einer philosophischen Biographie ..." (Harald Seubert, in: Philosophisches Jahrbuch, Jg. 129, Heft 2, 2022)