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Neben der philosophischen Anthropologie, der der erste Band der Sämtlichen Schriften gewidmet ist, stellt die kritische Revision neuzeitlicher Geschichtsphilosophie einen zweiten herausragenden Themenkreis dar, dem Karl Löwith seine lebenslange Aufmerksamkeit gewidmet hat. Der zweite Band wird mit dem erstmals 1949 in englischer Sprache erschienenen und zahlreich übersetzten Buch Weltgeschichte und Heilsgeschehen. Die theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie eröffnet, das seit seiner Erstveröffentlichung in deutscher Sprache im Jahre 1953 in mehreren Auflagen verbreitet ist.…mehr

Produktbeschreibung
Neben der philosophischen Anthropologie, der der erste Band der Sämtlichen Schriften gewidmet ist, stellt die kritische Revision neuzeitlicher Geschichtsphilosophie einen zweiten herausragenden Themenkreis dar, dem Karl Löwith seine lebenslange Aufmerksamkeit gewidmet hat. Der zweite Band wird mit dem erstmals 1949 in englischer Sprache erschienenen und zahlreich übersetzten Buch Weltgeschichte und Heilsgeschehen. Die theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie eröffnet, das seit seiner Erstveröffentlichung in deutscher Sprache im Jahre 1953 in mehreren Auflagen verbreitet ist. Überwiegend aber wird dieser Band mit den großen Aufsätzen der 1950er und 60er Jahre bestritten, in denen sich Karl Löwith immer wieder kritisch mit den geschichtsphilosophischen Deutungen der christlichen Moderne auseinandergesetzt hat, insbesondere dann, wenn deren ursprünglich heilsgeschichtliches Moment längst vom Gestus des philosophisch-spekulativen Denkens überlagert ist. In diese Kritik Karl Löwiths ist nicht nur der Gang des spekulativen Denkens von Augustinus bis Hegel einbezogen, sondern - ebenso gewichtig - der Bruch des 19. Jahrhunderts mit der abendländischen Metaphysik, die in Nietzsche und Heidegger ihre spätesten Protagonisten hat. Erstmals in vollständiger deutscher Fassung erscheint der Aufsatz »Der europäische Nihilismus«, den Karl Löwith im japanischen Exil in den Jahren 1939/40 schrieb; an den diesen Band beschließenden Aufsätzen wird deutlich, welche Erfahrungen Löwith dem fernöstlichen Denken abgewinnt: Es reicht zentral in seine Kritik europäischer Geschichtsphilosophie hinein.
Autorenporträt
Karl Löwith (1897–1973) war ein deutscher Philosoph, der von 1952 bis zu seiner Emeritierung 1964 an der Universität Heidelberg lehrte. Er studierte u.a. bei Edmund Husserl und Martin Heidegger. 1943 mußte er Deutschland aufgrund seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen; bis 1952 lebte und arbeitete er, nach Aufenthalten in Rom und Japan, in den USA.

Rezensionen
"Als der Theologe und Philosoph Karl Löwith 1952 'Weltgeschichte und Heilsgeschehen' auf deutsch veröffentlichte, in dem er den gottfernen Denkern eine Orientierung an der frühchristlichen Vorstellung der Zeit als Medium des Heilsgeschehens nachwies - da war der Krieg erst wenige Jahre vorbei. Jetzt ist der Klassiker wieder aufgelegt worden in einer schönen Edition." - die Kirche

"Die bemerkenswerte Karriere dieses Buches beruht auf der Tatsache, daß Löwith die Augen für die bislang verborgen gebliebenen theologischen Implikationen des geschichtsphilosophischen Denkens öffnete." - literatur-report.de

"Für das Verständnis gegenwärtiger Debatten (z.B. Demokratisierung des Nahen Osten, Entwicklung eines 'europäischen Reform-Islam') sind die Gedanken von Löwith immer noch hoch aktuell und dienlich - sie helfen, die eigene Ausgangsposition besser zu verstehen." - chrismon.de

"Nun ist der Text, der durch zweieinhalb Jahrtausende Geschichtsdenken führt, wieder greifbar." - Berliner Zeitung